Abigail
„Abigail“ ist ein Horrorfilm, der die Geschichte einer jungen Balletttänzerin erzählt. In New York City wird sie von einer Gruppe Krimineller gekidnappt und in das abgelegene Wilhelm Manor gebracht wird. Die Verbrechergruppe, bestehend aus verschiedenen schillernden Charakteren wie dem ehemaligen NYPD-Detektiv Frank und dem soziopathischen Fahrer Dean, erwartet eine einfache Lösegeldforderung. Was jedoch als unkomplizierter Plan beginnt, entwickelt sich schnell zu einem albtraumhaften Kampf ums Überleben. Die Gruppe erkennt bald, dass Abigail nicht das wehrlose Mädchen ist, für das sie sie hielten, sondern ein gefährlicher Vampir.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Melissa Barrera, Dan Stevens, Kathryn Newton (Actors)
- Matt Bettinelli-Olpin (Director) - Stephen Shields (Writer) - William Sherak (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Während sich die Situation zuspitzt, müssen die Kriminellen um ihr Leben kämpfen und sich gleichzeitig mit ihrer eigenen dunklen Vergangenheit auseinandersetzen. Joey, die als einzige in der Gruppe Mitgefühl für Abigail zeigt, erfährt von der wahren Identität des Mädchens und den düsteren Plänen, die dahinterstecken. Als die Nacht fortschreitet und die Spannung steigt, entfaltet sich ein blutiges Chaos im Wilhelm Manor. Wird es den Kriminellen gelingen, aus dieser tödlichen Falle zu entkommen, oder ist ihr Schicksal bereits besiegelt?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der Horrorfilm „Abigail“ aus dem Jahr 2024 unter der Regie von Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett zeigt Alisha Weir in der Hauptrolle. In weiteren Rollen sind Melissa Barrera als Joey, Dan Stevens als Frank, Angus Cloud als Dean und Kathryn Newton als Sammy zu sehen. Das Drehbuch schrieben Guy Busick und Stephen Shields. Die Produktion übernahmen Paul Neinstein, William Sherak, James Vanderbilt, Chad Villella und Tripp Vinson. Brian Tyler komponierte die Musik, während Aaron Morton die Kameraarbeit leitete und Michael P. Shawver für den Schnitt verantwortlich war. Die Premiere fand am 7. April 2024 beim Overlook Film Festival statt, während der Kinostart in Deutschland und Österreich am 18. April 2024 erfolgte.
Die Dreharbeiten begannen am 30. Juni 2023 in Dublin, Irland, wurden jedoch aufgrund des SAG-AFTRA-Streiks im Juli vorübergehend unterbrochen. Der Arbeitstitel des Films lautete „Abducting Abigail“. Angus Cloud konnte seine Szenen noch vor seinem Tod im Juli 2023 abschließen, was dem Film eine besondere Bedeutung verleiht. Alisha Weir, die für ihre Rolle Ballett lernte und ihre eigenen Stunts ausführte, verleiht dem Film zusätzliche Authentizität. „Abigail“ hat bis Juni 2024 weltweit 42,1 Millionen Dollar eingespielt und erhielt in Großbritannien eine BBFC-18-Freigabe.
Zusammenfassung & Story vom Film „Abigail“
In New York City wird die junge Balletttänzerin Abigail von sechs Kriminellen entführt und in das abgelegene Wilhelm Manor gebracht. Der Anführer Lambert beauftragt die Gruppe, Abigail 24 Stunden lang zu bewachen, bevor sie ihren Anteil von einem 50-Millionen-Dollar-Lösegeld erhalten sollen. Die Gruppe besteht aus der ehemaligen Armeesanitäterin und genesenden Drogenabhängigen Joey, dem ehemaligen NYPD-Detektiv Frank, der abenteuerlustigen Hackerin Sammy, dem ehemaligen Marine-Scharfschützen Rickles, dem einfältigen Mob-Enforcer Peter und dem soziopathischen Fahrer Dean. Alle verwenden falsche Namen, um ihre Identitäten geheim zu halten.
Joey, die nicht wusste, dass das Ziel ein Kind ist, wird widerwillig mit der Betreuung von Abigail beauftragt. Sie zeigt Mitgefühl und verspricht, Abigail zu schützen. Abigail offenbart, dass ihr Vater das Lösegeld nicht zahlen wird, da er sich nicht für sie interessiert, und entschuldigt sich für das, was Joey widerfahren wird. Frank konfrontiert Abigail gewaltsam und erfährt, dass ihr Vater der mächtige Verbrecherboss Kristof Lazaar ist. Dean wird im Keller von einem unsichtbaren Angreifer getötet, und die Gruppe erkennt, dass Lazaars gewalttätiger Vollstrecker Valdez im Haus sein muss.
Abigails wahre Identität
Die Gruppe versucht zu fliehen, doch das Sicherheitssystem des Hauses verhindert dies. Rickles wird bei dem Versuch, einen Ausweg zu finden, brutal ermordet. Als die Gruppe Abigail nach Informationen fragt, verwandelt sie sich in einen Vampir und offenbart, dass sie in Wahrheit Valdez ist. Frank schießt auf Abigail, doch ihre Verletzungen heilen sofort. Die Gruppe versucht, sie mit Knoblauch und Kruzifixen zu bekämpfen, scheitert jedoch. Joey betäubt Abigail mit einem Beruhigungsmittel, doch Abigail beißt Sammy vor ihrer Gefangennahme. Abigail erklärt, dass sie die Gruppe über Lambert manipuliert hat, um sie zu entführen und zu töten, da jeder von ihnen ihrem Vater geschadet hat.
Abigail entkommt mühelos und greift Frank an, doch Joey verwundet sie schwer mit Sonnenlicht. Die Gruppe trennt sich, um einen Fluchtweg zu finden, aber Sammy, der in einen Vampir verwandelt wurde, tötet Peter. Abigail lässt Sammy Frank und Joey angreifen, woraufhin Joey Sammy mit reflektiertem Sonnenlicht zerstört. Lambert lockt Frank und Joey in den Sicherheitsraum und enthüllt, dass Abigail ihn vor Jahren in einen Vampir verwandelt hat. Frank lässt sich von Lambert verwandeln, um Abigail und Lazaar gemeinsam zu besiegen, tötet jedoch Lambert nach seiner Verwandlung. Frank und Abigail kämpfen, doch Joey und Abigail vereinen sich, um ihn endgültig zu besiegen.
Kritiken und Fazit zum Film „Abigail“
Der größtenteils unterhaltsame „Abigail“ beginnt mit einem vielversprechenden Heist-Setup, das sich jedoch bald in einen blutigen Albtraum verwandelt. Die Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, bekannt für ihr rasantes Tempo, schaffen es auch hier, eine atmosphärisch dichte Spannung aufzubauen. Doch leider leidet der Film unter einem schwachen ersten Drittel, das sich zu sehr auf die Einführung der Charaktere und ihre Hintergrundgeschichten konzentriert. Diese Passagen wirken oft langatmig und bremsen die Dynamik. Sobald die Handlung jedoch in Gang kommt und Alisha Weir als titelgebende Vampir-Ballerina ihre Zähne zeigt, zieht der Film merklich an.
Ab diesem Moment entfesselt „Abigail“ seinen vollen Horror, und das Regieduo spielt seine Stärken aus. Die blutrünstigen Szenen und die chaotischen Kämpfe der Charaktere gegen die übernatürlichen Kräfte machen das Zuschauen spannend und unterhaltsam. Besonders hervorzuheben sind die schauspielerischen Leistungen von Kevin Durand und Dan Stevens, die ihren Figuren trotz des blutigen Chaos‘ Tiefe und Charme verleihen. Trotz einiger dramaturgischer Schwächen und dem ungenutzten Potenzial des Settings bietet der Film einen adrenalingeladenen Showdown. Hier explodieren Körper wie Wasserbomben und das Blut fließt in Strömen, was den Film zu einem packenden Erlebnis für Horror-Fans macht.