Alle anderen sind nicht gleich anders
„Alle anderen sind nicht gleich anders“ ist ein dokumentarisch angelegter Film. Seit der Flüchtlingswelle 2015, die nicht abzuebben scheint, ist die Frage nach Rassismus im Alltag wieder groß. Deutschland ist zu einem Einwanderungsland geworden, trotz der historischen Rolle im Zweiten Weltkrieg (Holocaust). Es leben nun viele Migranten hier und eine Menge Leute sind damit konfrontiert, wie sie mit Ausländern, vor allem Farbigen, umgehen. Darum geht es auch in diesem Film. Es werden Menschen befragt, die nach Deutschland, hauptsächlich Karlsruhe gezogen sind und sich in der deutschen Kultur anpassen und integrieren müssen, sowie etliche Experten auf dem Gebiet.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Die junge Studentin Mara wird im Film „Alle anderen sind nicht gleich anders“ von Nadine Knobloch gespielt, die in Karlsruhe aufwuchs. Sie war in ihrer Schule in der Theater-Gruppe, mit der sie auch mehrere Preise gewann. Nach dem Abitur studierte sie zunächst an der Universität Kunstgeschichte, Philosophie und Marketing. Sie entschied dann aber, aufgrund ihrer großen Leidenschaft für die darstellenden Künste, eine Schauspielschule zu besuchen. Seitdem hat sie in einigen Kurzfilmen und Dokumentarfilmen mitgewirkt.
Sie wurde am 28. Dezember 1981 in Karlsruhe geboren und ist 1,71 m groß. Nadine Knobloch arbeitet auch als Regisseurin. Ihr zweiter Film Jäger und Gejagte, bei dem sie Regie führte, war ziemlich erfolgreich, denn er lief auf Festivals in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und auch in Asien. Einer der männlichen Darsteller ist Kevin Hornung. Regie führte bei Alle anderen sind nicht gleich anders Dr. Oliver Langewitz, der auch das Karlsruher Filmboard leitet. Der Film wurde in Karlsruhe in Süddeutschland, also in Baden-Württemberg gedreht.
Zusammenfassung & Story vom Film „Alle anderen sind nicht gleich anders“
Während einer ganz normalen Busfahrt pöbelt plötzlich ein rechtsradikales Pärchen einen Afrikaner an, der einfach nur Musik hört. Sie vermuten sofort, dass er den MP3-Player gestohlen hat oder auf dem Schwarzmarkt gekauft hat. Völlig dreist machen sie ihn an und wollen dass er aussteigt, wobei sie ihm noch den MP3-Player abnehmen. Eine junge Studentin (Nadine Knobloch) sieht das, zeigt Zivilcourage und greift beherzt ein. Die anderen Fahrgäste schauen feige weg. Nun stellt sie die Tendenzen in der Gesellschaft in Frage und sucht nach Gründen für Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit.
Der Dokumentarfilm zeigt die Lebensumstände unterschiedlichster Menschen mit Migrationshintergrund in der BRD. Es kommen Fachleute, die sich beruflich mit dem Thema befassen, wie zu Beispiel der anerkannte Integrationsforscher Prof. Dr. Klaus J. Bade und die Migrationsforscherin Prof. Dr. Astrid Messerschmidt zu Wort. Wie, wann und wo werden diese in die Gesellschaft aufgenommen? Welche Jobmöglichkeiten gibt es für sie, wo sind Erstunterkünfte, welche Deutschkurse werden benötigt? Es werden Lösungen präsentiert, wie man Rassismus bekämpfen kann.
Auch Möglichkeiten, Migranten akzentuiert zu assimilieren, ihnen Chancen zu bieten und ihre Sprachkompetenz zu verbessern werden besprochen und aufgezeigt. Fremde Länder, fremde Sitten und deutsche Sprache, schwere Sprache – natürlich ist es für Immigranten nicht leicht. Man braucht nur ins Ausland zu fahren und schon ist man selbst Ausländer. Im Film werden basierend auf diesen Resultaten verschiedene ethnische Minderheiten, vorrangig aus Karlsruhe, interviewt, im Alltag mit der Kamera begleitet und vorgestellt. Es sind sowohl Asiaten, Afrikaner, Muslime und auch Buddhisten mit von der Partie. Sie sind in Kulturvereinen aktiv und unterstützen Neuankömmlinge aus aller Herren Länder. Der Film stellt dar, dass landläufige Meinungen, Klischees und Stigmata über gewisse ethnische Minderheiten nicht zutreffen. Vieles ist auch von den Massenmedien verzerrt.
Man sollte sich teils auch ein eigenes Bild machen. Je fremder und weiter weg die Kulturen sind, desto mehr Vorurteile existieren. Auch viele äußere Attribute spielen eine Rolle, bei Blacks zum Beispiel die breiten Nasen und Negerkrause. Die Messages des Films ist es im Grunde genommen, keine Angst vor Überfremdung, dem Fremden und der Fremde zu haben, Vorurteile abzubauen und anders zu denken.
Kritiken und Fazit zum Film „Alle anderen sind nicht gleich anders“
Der Film „Alle anderen sind nicht gleich anders“ ist ein klares Statement gegen Fremdenhass und ein Aufruf zur Völkerverständigung, Akzeptanz und Toleranz. Inländer und Ausländer sollten friedlich miteinander leben können. Es geht im Prinzip um interkulturelle Gespräche und den Kampf gegen Rassismus. Der Film ist ein postmoderner Blick auf aktuelle Zustände in der Gesellschaft. Er zeigt, dass harmonisches Miteinander durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Initiiert wurde das Projekt vom Migrationsbeirat der Stadt Karlsruhe und dem internationalen Begegnungszentrum IBZ.