Amadeus
„Amadeus“ ist ein Filmdrama aus dem Jahr 1984 von Miloš Forman und beschreibt das Leben des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Die Geschichte wird aus den Augen des ehemaligen Hofkomponisten Antonio Salieri erzählt, der aufgrund eines Selbstmordversuchs in einer Nervenheilanstalt landet. Von dort aus erzählt er seine Geschichte, die eng umwoben mit der des großen Künstlers ist. Mozart schafft es, bereits nach kurzer Zeit zu beträchtlichem Ruhm, wird dadurch aber schnell zur Zielscheibe neidischer Machenschaften. Auch Salieri ist alles andere als erfreut über den rasanten Erfolg von Mozart. Laut ihm verdient er diesen ganzen Ruhm nicht, daher hat er es sich zur Aufgabe gemacht, die Karriere der großen Künstlerpersönlichkeit zu zerstören.
- F. Murray, Abraham, Hulce, Tom, Berridge, Elizabeth (Actors)
- Forman, Milos (Director)
- Audience Rating: Freigegeben ab 12 Jahren
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Die Regie zum Filmdrama „Amadeus“ führte Miloš Forman und das Drehbuch wurde von Peter Shaffer geschrieben. Das Drama stammt aus dem Jahr 1984 und basiert auf dem 1979 aufgeführten Theaterstück. Die Hauptcharaktere im Film waren F. Murray Abraham als Antonio Salieri sowie Tom Hulce als Wolfgang Amadeus Mozart. Weitere Schauspieler am Set waren die Stars Elizabeth Berridge, Roy Dotrice, Milos Forman und viele mehr.
„Amadeus“ wurde in den Vereinigten Staaten gedreht, Originalsprachen waren Englisch, Italienisch und Deutsch. Die Premiere des Films fand am 6. September 1984 in Los Angeles statt. In Deutschland kam der Film am 26. Oktober in die Kinos. Neben der ursprünglichen Kinofassung wurde 18 Jahre später eine Director’s Cut Edition veröffentlicht, die zahlreiche Nebenstränge der Handlung abarbeitet. Die Version ist ungefähr 13 Minuten länger als das Original. „Amadeus“ galt als einer der größten Abräumer von Preisverleihungen im Jahr 1985. Insgesamt war der bildgewaltige Musikepos für elf Oscars nominiert und kassierte sage und schreibe acht davon ein.
Zusammenfassung & Story vom Film „Amadeus“
Die Handlung beginnt in Wien, 32 Jahre nach Mozarts Tod. Erzähler ist der alte Hofkomponist Antonio Salieri, der nach einem Suizidversuch in eine Irrenanstalt gebracht wurde. Er wird von einem Priester besucht, der ihm seine Beichte abnehmen soll. Salieri erzählt ihm aus seiner Jugendzeit und dem Wunsch, ein erfolgreicher Musiker zu werden. Dieser Traum ist jedoch zum Scheitern verurteilt, als der junge Mozart als Konzertmeister von Salzburg nach Wien übersiedelte.
Salieri erkennt nach einem Konzert von Mozart dessen wahres Talent und beginnt an sich zu zweifeln. Er wird von Eifersucht geplagt, da er nicht verstehen kann, warum ein solches obszönes Kind mit Gottes Talent gesegnet worden ist und er nicht.
Nachdem Mozart sich Kaiser Joseph II. vorgestellt hat, beauftragt dieser ihn mit der Komposition der Oper „Die Entführung aus dem Serail“. Während einer Audienz demütig Mozart Salieri, indem er eine seiner Kompositionen kritisiert und aus einem einfachen komponierten Marsch „Figaros Hochzeit“ entstehen lässt. Salieri lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen, da die Träger des Hofstaates nach wie vor auf seiner Seite stehen.
Mozarts Vater missbilligt seinen ausschweifenden Lebensstil und auch die Hochzeit mit Constanze Weber steht laut ihm nicht unter einem guten Stern. Das gespannte Verhältnis mit seinem Vater lässt sich auch in seinen Kompositionen nieder.
Mozarts verschwenderischer Lebensstil bringt ihn mittlerweile sogar in Geldnöte. Trotz allem schlägt er einen sehr vielversprechenden Posten als Musiklehrer der Erzherzogin Elisabeth aus. Um ihren Mann zu helfen, versucht Constanze es sogar bei Salieri, indem sie ihm Mozarts fabelhafte Kompositionen vorlegt. Ohne ihr jegliche Hilfe anzubieten und vor Eifersucht zerfressen schwört er sich, den talentierten Mozart zu vernichten.
Nach dem Tod von Mozarts Vater fühlt dieser sich verfolgt. Sein Verfolger ist jedoch niemand anderes als ein verkleideter Salieri. Während eines Maskenballs beauftragt er den berühmten Künstler, ein Requiem zu komponieren, natürlich unter dementsprechender Bezahlung. Mozart ist sehr verwirrt, da der Auftraggeber ihn sehr an seinen Vater erinnert, willigt aber ein. Salieri hat sich vorgenommen, Mozart nach der Fertigstellung des Requiems zu töten. Außerdem will er während Mozarts Begräbnis eben besagtes Requiem aufführen und es als seines ausgeben.
Mozarts Zustand verschlechtert sich und mittlerweile wird er sogar von Wahnvorstellungen geplagt. Während der Uraufführung seiner letzten Oper „Die Zauberflöte“ bricht er zusammen und wird von Salieri nach Hause begleitet. Ohne jegliche Kraft bittet Mozart Salieri, ihm bei der Komposition des Requiems beizustehen.
Am nächsten Morgen erscheint Constanze und findet einen schlafenden Salieri vor. Sie lässt die Partitur verschwinden und vereitelt somit auch Salieris Plan. Als sie Mozart wecken will, bemerkt sie, dass er tot ist. Mozart wird während der Klänge von „Lacrimosa“ in ein Massengrab geworfen, was Salieri voller Genugtuung mitansieht. Trotzdem frustriert es ihn, dass Gott Mozart lieber sterben lässt, als Salieri das Requiem zu übermitteln.
Etliche Jahre später treiben Gewissensbisse Salieri in einen Selbstmord Versuch. Die letzten Szenen finden in seiner Zelle der Irrenanstalt statt.
Kritiken und Fazit zum Film „Amadeus“
Der Film „Amadeus“ ist ein bildgewaltiger Epos mit spannenden Charakteren, wunderschönen Kompositionen und zugleich auch komödiantisch. Besetzung, Ausstattung, Kostüme, selbst Musik und Dialoge sind perfekt aufeinander abgestimmt und machen „Amadeus“ zu einem genialen Werk.
Freunde von Klassik werden ihn lieben, aber auch wer mit Klassik kaum was am Hut hat, wird begeistert sein. Die Geschichte erzählt von Wahnsinn und Kampf zwischen zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Zum einen rückt der Egozentriker Salieri in den Vordergrund, auf der anderen Seite das Genie von Mozart. Ob der Film die Geschichte der Biografien vollkommen verdeutlicht, ist jedoch unbedeutend. „Amadeus“ zählt trotz allem zu einem Operngleichen und unvergesslichen Filmerlebnis.