Auszeiten, Entspannung und Hobbys - essenziell und doch vernachlässigt
Nach Feierabend sind wir weiterhin erreichbar, am Wochenende stehen Einkauf und Hausputz an, der Terminkalender ist voll. Entspannung und Auszeiten kommen im modernen oftmals ebenso zu kurz wie Hobbys. Dabei sind es gerade diese Pausen, die unerlässlich für die Gesundheit sind und zusätzlich weitere Vorteile mit sich bringen.
Auszeiten für die Balance – mehr als Erschöpfung vorbeugen
Wer sich dauerhaft übernimmt, erhöht dadurch das Risiko für Depressionen, Burnout, Herz-Kreislauf-Probleme und zahlreiche andere Erkrankungen. Körper und Geist brauchen ausreichend Pausen und auch positive Erlebnisse, um gesund zu bleiben. Eine Runde Sizzling Hot spielen, bei Atemmeditation für einige Minuten abschalten oder mit einem geliebten Menschen sprechen – bereits kurze Auszeiten über den Tag verteilt bringen Vorteile mit sich. Als Übergang zwischen Aufgaben helfen sie dabei, neue Kraft zu sammeln und sich im Anschluss wieder besser konzentrieren zu können. Sie allein reichen jedoch noch nicht aus, um eine Balance zwischen An- und Entspannung, Arbeit und Freizeit herzustellen. Wirklich arbeitsfreie Feierabende und Wochenenden gehören ebenso dazu wie Urlaube und Hobbys. Zudem ist es wichtig, verschiedene Varianten der Entspannung in den Alltag zu integrieren.
Einen Film wie Brown Sugar anzuschauen oder ein Buch zu lesen, gehört zur passiven Variante der Freizeitgestaltung. Stricken, Schnitzen und Malen sind immer noch ruhig und allein möglich, erfordern allerdings etwas Aktivität und tun gerade deswegen gut. Bei Yoga, Joggen oder Schwimmen kommt der Kreislauf in Schwung, während der Kopf abschalten kann.
Eine Runde um den Block zu gehen, beim Fotografieren im Freien neue Perspektiven zu entdecken oder zu Gärtnern, erweitert die Möglichkeiten und bringt frische Luft mit sich. Werden dazu gelegentlich neue Fertigkeiten gelernt und Zeit mit Freunden und Familie verbracht oder neue Menschen kennengelernt, ist die Freizeit aufgrund der Abwechslung erholsam und gesund gestaltet.
Wie die Gewichtung liegt, ist zum einen individuell und zum anderen von der aktuellen Phase abhängig. Manche Menschen sind introvertiert und empfinden gesellige Abende schnell als anstrengend. Das kann auch dann der Fall sein, wenn zurzeit viele Meetings anstehen oder auf der Arbeit viel direkter Menschenkontakt erforderlich ist. Extrovertierte Personen gewinnen zwar Kraft aus sozialen Unternehmungen, sollten darüber aber ebenfalls nicht die ruhige Zeit allein vernachlässigen. Erst das Gleichgewicht der Hobbys bringt die optimale Entspannung mit sich.
Keine Zeit für Freizeit?
Oftmals hilft es, kleine Änderungen vorzunehmen. Einmal pro Woche einen Babysitter zu engagieren, durch Meal Prep Einkauf und Kochen zu vereinfachen und zu reduzieren, sich eine Haushaltshilfe zu gönnen oder eine Verpflichtung abzugeben, die Energie frisst, statt sie zu geben – bei genauem Hinsehen lassen sich meist überraschend einfach freie Stunden schaffen. Abwechslungsreich, regelmäßig und individuell gestaltete Auszeiten steigern die Produktivität, die Effizienz und die Resilienz. Sie halten zudem gesund. Viele gute Gründe also, um sie ebenso ernst zu nehmen wie die Karriere oder den Termin beim Arzt. Fehlen sie oder fallen Sie gering aus, können die Folgen verheerend sein.
Fazit Auszeiten, Entspannung und Hobbys
Eine Mischung aus aktiven und passiven Hobbys bringt die Balance, die wir für unsere Gesundheit brauchen. Freizeit kann individuell und abwechslungsreich gestaltet sein, indem wir Aktivitäten wie Sport, kreative Beschäftigungen oder gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie integrieren. Auch wenn Beruf, Haushalt und andere Verpflichtungen die Zeit begrenzen, lassen sich oft durch kleine Veränderungen wie Babysitting, Meal Prep oder die Abgabe stressiger Aufgaben Freiräume schaffen. Diese bewussten Auszeiten steigern unsere Produktivität und Resilienz nachhaltig.