Das letzte Ritual: In Memoriam 2
Heute geht es um das Spiel „Memoriam 2: Das Letzte Ritual„, das für Fans von Abenteuerspielen durchaus einen Blick wert ist. Das Spiel gehört zu den etwas älteren Games auf dem Markt und ist der Nachfolger des ersten Teils Memoriam. Als Spieler übernimmt man die Aufgabe eines Agenten, der auf der Suche nach Hinweisen für die Freischaltung von neuen Aufgaben ist. Der Unterschied zu anderen Abenteuerspielen ist, dass hier die Spielfigur und das Inventar nicht sichtbar sind. Ein einzigartiges Feature ist die Online Recherche, bei der man ständig E-Mails mit vielen Hinweisen im Spiel bekommt. Deswegen ist auch eine Internetverbindung bei dem Spiel notwendig.
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Allgemeine Informationen zu „Das letzte Ritual: In Memoriam 2“
Wie bereits schon erwähnt ist „Das letzte Ritual: In Memoriam 2“ im Genre Adventure angesiedelt. Das Spiel ist erhältlich für die Plattform PC und der Preis beträgt rund 40. Die Altersfreigabe von der FSK ist ab 16 Jahren.
Inhalt von Das letzte Ritual: In Memoriam 2
Nachdem man im ersten Teil herausfinden musste was mit dem Reporterpaar Jack und Karen passiert ist war man auf der Spur eines Mörders, den man aber schlussendlich nicht auffinden konnte. Im aktuellen Spiel geht es um den toten Journalisten Jack Lorski, der auf grausame Weise ermordet wurde. Es geht darum diesen Mordfall zu lösen. Bei dem Mörder handelt es sich wahrscheinlich um die Person mit dem Namen Phoenix, der der ICPA eine DVD zugeschickt hat, die nun auch an die Öffentlichkeit gelangt ist, damit jeder das Rätsel lösen kann.
Als Spieler übernimmst Du in „Das letzte Ritual: In Memoriam 2“ keinen fiktiven Charakter sondern eine Privatperson. Es gibt eine DVD-Rom mit der man es schaffen soll die Gemeinde der Hilfsbereiten zu erforschen. Der wichtigste Faktor in dem Spiel ist das Internet, da es 500 inszenierte Websites gibt, die in Suchmaschinen eingebaut worden sind. Man erhält auch viele hilfreiche Hinweise über Wikipedia oder auch Google Maps. Man muss auch eine echte E-Mail Adresse besitzen um das Spiel zu spielen, da man immer wieder Nachrichten mit Hinweisen von virtuellen Helfern erhält mit Textdecodern, Bildanalysetools oder auch Nachrichten von Phoenix. Die Themen, mit denen man im Spiel zu tun bekommt sind vor allen Dingen christliche Mythologie, Sekten und viele Verschwörungstheorien.
Öfters kommt es vor, dass man auf dem Rücken einer Leiche nach Hinweisen sucht, was oft auch ein wenig Horroratmosphäre mitbringt. Wenn man Rätsel auflöst kriegt man Belohnungen in Form von Teilen des Tagebuchs der Vermissten, mit denen man dann schon Informationen für die nächsten Aufgaben sammelt. Leider ist die Steuerung mit der Maus manchmal etwas komisch und man denkt, dass die Schwierigkeit noch durch seltsame Steuerung zusätzlich schwieriger gemacht wurde. Generell sind die Rätsel aber schön gestaltet und es gibt einige gruselige Videosequenzen. Der Soundtrack und die Musikuntermalung passen auch zum Spiel.
Anders als andere Adventures
Wie der Vorgänger fährt auch der Nachfolger genreuntypische Wege und unterscheidet sich stark von anderen Adventures. Der französische Entwickler Lexis Numerique möchte etwas Eigenes kreieren. Zum Beispiel wird angegeben, dass die Spiel-CD an die ICPA als Datenträger verschickt wird. Während des gesamten Spiels erhält man immer wieder fiktive Nachrichten, die Hinweise zum Lösen der Rätsel beinhalten. Dies auch definitiv notwendig, da das Spiel definitiv zu den schwierigsten auf dem Markt gehört. Später in der Story erfährt man, dass die CD vom Killer Phoenix erstellt wurde und deswegen aus schwierigen Aufgaben besteht, wo man fürs Lösen später im Spiel Belohnungen erhält. In den Rätseln muss man oft Wörter und Zahlencodes zusammen mit Bildern oder Tönen entschlüsseln um sie zu lösen. Es läuft manchmal so ab, dass man mithilfe von Stichworten, die man in Google suchen muss um Textquellen zu finden, mit denen man weiter in den Rätseln voranschreitet.
Schwierigkeitsgrad von Das letzte Ritual: In Memoriam 2
Generell kann man sagen, dass dieses Konzept echt etwas Neues ist und eine schöne Idee darstellt, doch für viele Spieler kann das System echt ein wenig zu schwierig sein. Denn schon im ersten Kapitel ist es besonders schwierig und man wird eher nicht langsam ins Spiel eingeführt. Im ersten Kapitel kann es schon zu stundelangen Rätseln kommen, wenn man es nicht auf Anhieb versteht. Zwar sind die Rätsel logisch, doch ohne Hilfe im Internet wird es selbst für Rätselprofis sehr schwierig. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen, immer mal wieder ins E-Mail Fach zu gucken.
Durch die verschiedenen Rätsel kommt es auch zu einer nicht tauschbaren Atmosphäre, da man immer wieder zwischen Spiel und PC Arbeitsfläche wechselt. Positiv ist zu erwähnen, das viele verstörte Töne dafür sorgen, das das Spiel eine sehr hohe Glaubwürdigkeit erreicht. Teilweise sprechen die Rätsel eher Knobler an, da man oft viele Dinge ausprobieren muss wie zum Beispiel das Herausfinden von einem Codewort oder einer Zahlenkombination. Im Internet muss man zum Beispiel oft nach kulturellen Themen suchen für die Rätsel.
Ein Beispiel zum Beispiel mal: Man kann zum Beispiel mit einem Lichtstrahl das Foto einer Burg aus dem Mittelalter erkennen, wobei es sich um El Cids Festung handelt. Den Namen muss man nun über das Internet herausfinden. Die Rätsel sind meisten sehr fordernd und düster gestaltet. Man muss oft auf etwas drücken oder es ziehen. Wie ich ja schon oben gesagt hab, kann es oft zu langen Überlegungen kommen, was daran liegt dass manche Rätsel nicht wirklich verständlich konstruiert wurden. Man muss an einer Stelle die Hände eines Opfers drücken und es ist ein Platzhalter für eine Wortangabe eingeblendet. Dies ist nicht wirklich möglich zu erahnen. Das Spiel ist auf jeden Fall für Leute geeignet, die es mögen sehr komplizierte Rätsel lösen und es generell mögen sehr gerne im Internet nach Dingen zu forschen.
Kritik wegen fehlendem Zusammenhang
Nun mal etwas Zeit für ein wenig Kritik am Spiel. Zu erwähnen ist auf jeden Fall, dass leider der Zusammenhang zwischen der Story und den Rätseln etwas fehlt. Wenn man verschiedene Rätsel und Puzzle löst versteht man den Zusammenhang zwischen diesem und dem Auflösen des Mordes von Jack Lorski nicht so wirklich.
Das Fazit zum Adventure Das letzte Ritual: In Memoriam 2
Ich finde, dass das Spiel durchaus einen interessanten Ansatz verfolgt. Es unterscheidet sich deutlich von anderen Spielen und auch von anderen Spielen im Genre Abenteuer. Die Rätsel sind sehr schön gestaltet und das Spiel ist durchgehend sehr atmosphärisch. Es ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen für Leute, die Spaß daran haben Rätsel zu lösen und viel zu recherchieren. Als Kritikpunkt ist auf jeden Fall zu erwähnen, dass Spiele teilweise echt zu schwer ist, da es für Anfänger echt sehr schwer ist erstmal ins Spiel zu finden. Deswegen ist das Spiel auf jeden Fall nicht für jeden etwas.