Die blaue Lagune
Im Film „Die blaue Lagune“ von 1980 stranden die Cousins Emmeline und Richard Lestrange nach einem Schiffsbrand auf einer einsamen Insel. Anfänglich werden sie vom Matrosen Paddy Button betreut, der ihnen essentielle Überlebensfähigkeiten vermittelt. Doch nach seinem frühen Tod sind die Kinder auf sich selbst gestellt. Sie müssen nicht nur Nahrung finden und sich einen sicheren Lebensraum schaffen, sondern auch mit ihren neu entdeckten Gefühlen und der Pubertät zurechtkommen.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Christopher Atkins, Brooke Shields, William Daniels (Actors)
- Randal Kleiser (Director) - Randal Kleiser (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 12 Jahren
Die Isolation und die wunderschöne, aber tückische Umgebung stellen Emmeline und Richard vor ungeahnte Herausforderungen. Ihre Beziehung zueinander entwickelt sich von kindlicher Freundschaft zu romantischen Gefühlen, während sie gleichzeitig versuchen, ihr gemeinsames Leben zu meistern. Mit der Geburt ihres Sohnes Paddy wird ihre kleine Familie komplett. Wie wird ihre Geschichte weitergehen, wenn plötzlich ein Schiff in der Nähe der Insel auftaucht?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
„Die blaue Lagune“ (OT: The Blue Lagoon) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1980. Randal Kleiser führte die Regie und Douglas Day Stewart schrieb das Drehbuch basierend auf dem gleichnamigen Roman von Henry De Vere Stacpoole aus dem Jahr 1908. In den Hauptrollen sind Brooke Shields als Emmeline und Christopher Atkins als Richard zu sehen. Der Film hat eine Länge von 101 Minuten und eine Altersfreigabe von FSK 12. Mit Produktionskosten von etwa 4,5 Millionen US-Dollar spielte er in den Kinos der USA etwa 58,85 Millionen US-Dollar ein. Gedreht wurde „Die blaue Lagune“ vollständig an externen Drehorten wie Jamaika, Vanuatu und Nanuya Levu (Turtle Island) in Fidschi, mit Ausnahme von zwei Szenen, die in SeaWorld, San Diego, aufgenommen wurden.
Der Kameramann Néstor Almendros wurde für einen Oscar nominiert. Christopher Atkins erhielt Nominierungen für den Golden Globe als bester Nachwuchsdarsteller und den Young Artist Award. Brooke Shields erhielt die Goldene Himbeere und war ebenfalls für den Young Artist Award nominiert. Der Film erhielt zusätzliche Nominierungen für den Saturn Award als bester Fantasy-Film und den Young Artist Award als bester Familienfilm. Die Dreharbeiten begannen Ende Juli und endeten im Oktober 1979, sie dauerten insgesamt drei Monate. Eine Besonderheit dieser Produktion war, dass sie zu 100 % extern und nicht in Studios aufgenommen wurde, was in den 1970er Jahren ungewöhnlich war.
Zusammenfassung & Story vom Film „Die blaue Lagune“
Die Kinder Emmeline und Richard Lestrange reisen Ende des 19. Jahrhunderts mit einem Schiff von Boston nach San Francisco. Ein Brand führt zur Katastrophe, nur Emmeline, Richard, Matrose Paddy Button und einige Matrosen überleben. Im Nebel verlieren die Überlebenden den Anschluss aneinander. Paddy, Richard und Emmeline stranden mit ihrem Boot auf einer Insel in der Südsee. Auf der Insel wachsen verschiedene Früchte, die ihnen als Nahrung dienen, und es gibt Süßwasser. Paddy erzieht die Kinder und warnt sie vor gefährlichen Beeren. Er entdeckt eine Opferstätte und warnt sie vor dem Boogie Man, bevor er stirbt.
Die Kinder verlassen den Strand, wo sie mit Paddy lebten, und suchen sich ein neues Zuhause. Sie tauchen und schwimmen zwischen den Riffen. Ihre Gefühle füreinander sind verwirrend und unklar. Täglich suchen sie Nahrung und gestalten ihren Lebensraum. Zu Weihnachten überrascht Richard Emmeline mit Perlen aus Muscheln. In der Pubertät ziehen sie sich aufgrund ihrer Veränderungen zurück. Emmeline erkundet die Insel und findet eine Steinformation. Richard meint, es sei der Boogie Man, Emmeline glaubt, es sei Gott. Spannungen entstehen, als ein Schiff vorbeifährt und Emmeline kein Signalfeuer anzündet.
Emmelines gefährliche Begegnung
Emmeline erkundet die Insel weiter, während Richard sich oft zurückzieht. Sie beobachtet ihn, als er sich selbst befriedigt, was zu Spannungen führt. Ein Schiff kommt der Insel nahe, aber Emmeline will kein Signalfeuer entzünden. Richard baut ein Floß, um die Insel zu verlassen, doch es zerfällt. Als Emmeline auf einen giftigen Fisch tritt und erkrankt, finden sie wieder zueinander. Richard bringt sie zur Steinformation, die sie als Gott bezeichnet. Emmeline erholt sich, und sie kehren zurück. Trotz vergangener Streitigkeiten entdecken sie ihre Sexualität und kommen einander näher. Emmeline wird schwanger und bringt einen Jungen namens Paddy zur Welt.
Richard erlebt den Tod erneut, als Eingeborene einen Mann töten. Er wird wachsam, um seine Familie zu schützen. Paddy lernt schwimmen, und die Familie entwickelt sich glücklich. Ein Schiff kommt vorbei, aber sie rufen nicht nach ihm. Sie wissen nicht, dass Richards Vater an Bord ist, der die Suche nie aufgegeben hat. Tage später kehren sie zu ihrem alten Strand zurück. Beim Sammeln von Bananen werden Emmeline und Paddy aufs Meer hinausgetrieben. Richard schwimmt hinterher, wird aber von einem Hai verfolgt. Emmeline schützt ihn, aber beide Ruder gehen verloren. Die Strömung treibt sie aufs offene Meer hinaus. Paddy verschluckt giftige Beeren, und die Familie isst ebenfalls davon. Doch ein Schiff entdeckt sie, und ein Matrose bestätigt, dass sie nur schlafen.
Kritiken und Fazit zum Film „Die blaue Lagune“
„Die blaue Lagune“ von 1980 fängt die Schönheit einer abgelegenen Insel ein, verliert jedoch an Tiefgang durch die flache Charakterentwicklung und das schwache Drehbuch. Die malerischen Aufnahmen der tropischen Umgebung sind beeindruckend und gehören zu den stärksten Aspekten des Films. Die Chemie zwischen Brooke Shields und Christopher Atkins bleibt jedoch oft unbeholfen, was die Darstellung ihrer aufkeimenden Sexualität weniger überzeugend macht. Kritiker bemängeln besonders die provokative Darstellung der jungen Brooke Shields in einigen Szenen, die trotz ihres Alters unangemessen wirken.
Die Handlung fokussiert sich auf das Überleben und das Erwachsenwerden der beiden Protagonisten, verliert jedoch durch die unausgereifte Behandlung dieser Themen an Glaubwürdigkeit. Das abrupt endende Finale lässt viele Fragen unbeantwortet und hinterlässt ein unbefriedigendes Gefühl beim Zuschauer. Trotz dieser Schwächen bleibt der Film durch seine exotische Kulisse und die Darstellung der Unschuld und des Erwachsenwerdens faszinierend. Viele Kritiker heben jedoch hervor, dass der Film mehr durch seine visuelle Ästhetik als durch seine erzählerischen Qualitäten überzeugt.