Die Schelme von Schelm
„Die Schelme von Schelm“ ist ein klassisch erzählter Film aus dem Genre Zeichentrick. Er zeigt, wie das Gute über das Böse triumphiert. Das filmische Machwerk erzählt die Abenteuer des Waisenknaben Aaron in dem Städtchen Schelm. Die Ortschaft wird vom bösen Zauberer Darko und seinem Golem zerstört. Nach einer Ungeschicklichkeit sind alle Bewohner des Ortes verdummt. Ursprünglich sollten die Eigenheiten Dummheit, Intelligenz und Weisheit ausgeglichen über die neu erschaffen Welt verteilt werden. Jedoch sorgt eine Unachtsamkeit dafür, das sich die ganze Dummheit auf das Örtchen zentriert.
- Kaminski, Albert Hanan (Director)
- Audience Rating: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Der elfjährige Aaron verliert seine Eltern und zieht zu seinem Onkel nach Schelm. Schnell erkennt er die Dummheit der Leute. Auch der böse Zauberer Darko nutzt die Naivität der Bürger und stiehlt das Buch der Wunder. Er erschafft einen Golem und löscht das Städtchen aus. Nur der kluge Aaron, eine Ziege und ein Kobold durchschauen den bösen Darko. Es gelingt ihnen, den Zauberer und seinen Golem aus dem Ort zu verjagen. Nach der Zerstörung ihres Ortes, zerstreuen sich die Einwohner von Schelm in alle Winde. Als Folge verteilt sich die Dummheit und Schelm ist jetzt überall auf der ganzen Welt anzufinden.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Im Jahr 1995 erschien „Die Schelme von Schelm“ auf der Kinoleinwand. Der Zeichentrickfilm ist ohne Altersbeschränkung und eignet sich besonders für Kinder und Jugendliche. Der animierte Streifen hat eine Dauer von 79 Minuten. Bekannte und preisdekorierte Personen haben an der Produktion des Streifens mitgewirkt. Das Buch für die Verfilmung basiert auf den Erzählungen von Isaac Bashevis Singer. Albert Hanan Kaminski führte die Regie, die Musik wurde von Michel Legrand komponiert und Sheldon Harnick schrieb die Texte. Co-Produziert wurde „Die Schelme von Schelm“ in den europäischen Ländern Deutschland, Frankreich und Ungarn.
Zusammenfassung & Story vom Film „Die Schelme von Schelm“
Das Drehbuch für den aufwendigen Zeichentrickfilm „Die Schelme von Schelm“ basiert auf den Erzählungen des preisgekrönten Autors Isaac Bashevis Singer. Seinen Anfang nimmt der animierte Film mit der Schöpfung der Welt. Nach der Erschaffung der Erde, gibt Gott drei Engeln eine Auftrag. Sie sollen die Eigenschaften Dummheit, Intelligenz und Weisheit flächendeckend auf der Welt verstreuen.
Die Engel leisten dem Auftrag Folge und machen sich auf den Weg mit den drei Säcken. Durch ein Missgeschick platzt über der Ortschaft Schelm das Behältnis mit der Dummheit. Als Folge prasselt der komplette Inhalt auf die Schelmer nieder. Fortan sehen sich die verdummten Bewohner der Gemeinde als die Weisesten der Weisen. Der Neuankömmling Aaron ist elf Jahre alt und hat seine Eltern verloren. Aus diesem Grund zieht der Waisenjunge zu seinem Onkel Schlemihl nach Schelm. Schnell durchschaut der Knabe die einfältigen Einwohner des Ortes.
Auch der böse Zauberer Darko weiß über die Dummheit der Schelmer Bescheid. Er plant aus der örtlichen Synagoge das Buch der Wunder zu stehlen. Darko erringt die Macht über das Schriftwerk und erschafft einen Golem. Der Zauberer sorgt zusammen mit seiner Kreatur für den Ruin des Örtchens. Schelm wird dem Erdboden gleichgemacht. Die naiven Bewohner zelebrieren die Zerstörung ihres Städtchens als Lichterfest. Aaron, die intelligente Ziege Zlateh und der alte Kobold Lantuch erkennen jedoch die Wahrheit.
Die drei Klügsten verbünden sich. Es gelingt ihnen, Darko und den Golem zu vertreiben und Schlimmeres zu verhindern. Die heimatlosen Bürger von Schelm verteilen sich indes über die gesamte Erde. Dadurch verstreut sich die Dummheit auf der ganzen Welt. In einem Zitat beschreibt der Autor Isaac B. Singer die ganze Welt als ein einziges Schelm. Egal an welchem Ort man sich befindet, man ist immer in Schelm. Als Quintessenz führen für den Schriftsteller alle Wege nach Schelm.
Kritiken und Fazit zum Film „Die Schelme von Schelm“
Das üppige Zeichentrickabenteuer „Die Schelme von Schelm“ wurde von mehreren Ländern co-produziert. Die Geschichten von Isaac B. Singer liefern die Vorlage für den Animationsfilm. Der Streifen erzählt die Erlebnisse des Jungen Aaron in der jüdischen Ortschaft Schelm. „Die Schelme von Schelm“ ist ein klassischer Vertreter des Genres Zeichentrickfilm. Die Geschichte hat einen klaren Aufbau und ein lineares Geschehen. Die Rollenverteilung ist klar erkennbar in Gut und Böse aufgeteilt. Der Film wurde präzise und mit viel Liebe zum Detail produziert.
Besonders amüsant und erfreulich sind die kurzen Nebenhandlungen. Auch den kleinen Zuschauern ist es möglich, der schlichten Story zu folgen. An der aufwendigen Musikuntermalung scheiden sich die Geister. Die Texte der Lieder können nicht jeden überzeugen. Zusätzlich kann der überladene Sound als unpassend empfunden werden.