Ghostbusters: Legacy
„Ghostbusters: Legacy“ auch bekannt als „Ghostbusters: Afterlife,“ bringt frischen Wind in die Geisterjäger-Saga, indem er neue Charaktere einführt und alte Erinnerungen aufleben lässt. Der Film beginnt mit dem mysteriösen Tod von Egon Spengler, der sich nach jahrelanger Abwesenheit auf ein heruntergekommenes Anwesen in Oklahoma zurückgezogen hat. Seine Tochter Callie zieht mit ihren Kindern Trevor und Phoebe in das Haus, das sie von ihm geerbt hat. Während Trevor in einem örtlichen Schnellrestaurant arbeitet, entdeckt Phoebe in ihrem neuen Zuhause eine Geisterfalle, die ihr Großvater hinterlassen hat. Diese Entdeckung führt sie zu einer Reihe unerklärlicher Ereignisse in der kleinen Stadt Summerville.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Carrie Coon, Finn Wolfhard, Mckenna Grace (Actors)
- Jason Reitman (Director) - Ivan Reitman (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Phoebe, unterstützt von ihrem Mitschüler Podcast und ihrem neuen Lehrer Mr. Grooberson, taucht tief in die Geheimnisse ihres Großvaters ein. Währenddessen stellt sich heraus, dass die Mine in Summerville eine Verbindung zu den ursprünglichen Ghostbusters und deren alten Feind Gozer hat. Mit jedem Schritt kommen die Kinder der Wahrheit näher und werden zunehmend in die übernatürlichen Ereignisse verwickelt. Können Phoebe und ihre Freunde die drohende Gefahr rechtzeitig abwenden und das Erbe ihres Großvaters ehren?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Ghostbusters: Legacy“ auch bekannt als „Ghostbusters: Afterlife“ erschien 2021 und dauert 125 Minuten. Der Film erhielt eine FSK-12-Freigabe und gehört zum Genre Science-Fiction-Komödie. Jason Reitman führte Regie und schrieb gemeinsam mit Gil Kenan das Drehbuch. Ivan Reitman produzierte den Film, während Rob Simonsen die Musik komponierte. Eric Steelberg war für die Kamera verantwortlich, und der Schnitt lag in den Händen von Dana E. Glauberman und Nathan Orloff. Die Hauptrollen spielen Carrie Coon als Callie Spengler, Finn Wolfhard als Trevor Spengler, Mckenna Grace als Phoebe Spengler und Paul Rudd als Gary Grooberson. Weitere Darsteller sind Celeste O’Connor als Lucky Domingo, Logan Kim als Podcast, Bokeem Woodbine als Sheriff Domingo, Bill Murray als Prof. Peter Venkman und Dan Aykroyd als Dr. Raymond „Ray“ Stantz.
Die Dreharbeiten begannen am 12. Juli 2019 in Calgary, Alberta, und endeten am 18. Oktober 2019. Der Film erhielt Nominierungen für den BAFTA Award in den Kategorien Ton und visuelle Effekte sowie eine Nominierung der Art Directors Guild für das Szenenbild. Trotz dieser Anerkennungen gingen die Preise an den Film „Dune.“ „Ghostbusters: Legacy“ erreichte am Startwochenende in den USA 44 Millionen US-Dollar und überschritt die 100-Millionen-Dollar-Marke in der dritten Woche. In Deutschland erreichte der Film ebenfalls Platz 1 der Kinocharts. Jason Reitman plant bereits weitere Fortsetzungen und Sony Pictures bestätigte im April 2022 die Arbeit an einem weiteren Film, der in New York City spielen wird.
Zusammenfassung & Rezension von „Ghostbusters: Legacy“
Egon Spengler, ein ehemaliger Ghostbuster, hat seine Familie und Freunde verlassen und lebt zurückgezogen auf dem Land. Er versucht, einen Geist aus einer alten Mine zu locken und zu fangen, scheitert jedoch und wird von einem Dämon getötet. In der Zwischenzeit muss seine Tochter Callie aus Geldnot ihre Wohnung in Chicago räumen. Sie zieht mit ihren Kindern Trevor und Phoebe in das verfallene Anwesen in Summerville, Oklahoma, das sie von Egon geerbt hat. Trevor nimmt einen Job in einem Schnellrestaurant an und flirtet mit seiner Kollegin Lucky, während Phoebe entdeckt, dass es im Haus ihres Großvaters spukt.
Phoebe, die sich für Wissenschaft und Technik interessiert, findet eine Geisterfalle, die Egon kurz vor seinem Tod versteckt hat. Sie zeigt sie ihrem neuen Lehrer, Mr. Grooberson, der eine Reihe von unerklärlichen Erdbeben in Summerville untersucht. Beim Öffnen der Falle entkommt der Geist und kehrt zur Mine zurück, wo Trevor und Lucky gerade sind. Diese Mine gehörte einst Ivo Shandor, dem Architekten des Gebäudes in New York, auf dessen Dach die Ghostbusters 1984 die Gottheit Gozer besiegten. Im Inneren der Mine befinden sich Jahrtausende alte Ruinen, die Shandor als Vorbild für seine Konstruktionen nahm.
Gozers Rückkehr
Phoebe und Podcast entdecken mithilfe des Geists, dass Egon weitere Apparaturen versteckt hat, darunter ein Proton-Pack. Sie entdecken einen Geist namens Muncher, der sich von Metall ernährt, und machen Jagd auf ihn. Trevor bringt ECTO-1, den alten Einsatzwagen der Ghostbusters, wieder zum Laufen. Es gelingt dem Trio, den Geist zu fangen, aber sie verursachen erheblichen Sachschaden in Summerville und landen im Gefängnis. Callie und Mr. Grooberson treffen sich zum Essen und holen die Kinder ab. Gozer wählt Callie und Mr. Grooberson als neue Schlüsselmeister und Torwächter aus und schickt seine dämonischen Hunde nach ihnen.
Die Kinder nutzen Egons Aufzeichnungen, um den Ursprung der Erdbeben zu finden, der in der Mine liegt. Dort hat Egon Protonenstrahler aufgebaut, die den Ausbruch von Geistern verhindern sollen, was die Beben verursacht. Egon hat Zeit gewonnen, um sein Farmhaus in eine riesige Falle zu verwandeln und sich auf Gozers Rückkehr vorzubereiten. Die Kinder kehren zum Haus zurück, wo Callie und Mr. Grooberson von den Dämonen besessen sind. Die Kinder stehlen mit Luckys Hilfe das Equipment aus der Polizeiwache und fahren zur Mine, um Egons Plan umzusetzen. Schließlich tauchen Peter Venkman, Winston Zeddemore und Ray Stantz auf und helfen beim Einfangen von Gozer. Egon, nun ein Geist, unterstützt sie ebenfalls. Die Falle wird aktiviert, und Callie versöhnt sich mit ihrem Vater, bevor dieser ins Jenseits übergeht.
Kritiken und Fazit zum Film „Ghostbusters: Legacy“
„Ghostbusters: Legacy“ versucht, den Charme und das Erbe der Originalfilme zu bewahren, aber es gelingt ihm nicht immer. Die Handlung, die sich um Egon Spenglers Familie dreht, bietet einen emotionalen Einstieg. Doch die Nostalgie wird oft überstrapaziert, was die Handlung unnötig verkompliziert und die neuen Charaktere in den Hintergrund drängt. Mckenna Grace überzeugt als Phoebe, doch ihre Versuche, durch schlechte Witze Verbindungen zu knüpfen, wirken fehl am Platz. Paul Rudd bringt als Mr. Grooberson einige komödiantische Momente, bleibt jedoch weitgehend ungenutzt. Die Rückkehr der Originalbesetzung fühlt sich mehr wie ein erzwungener Fan-Service an, als eine echte Integration in die neue Geschichte.
Die Schauplätze in Oklahoma bieten zwar eine neue Perspektive, doch das nostalgische Wiederaufleben bekannter Elemente wie der ECTO-1 und der Stay-Puft Marshmallows wirkt eher wie ein Besuch in einem Themenpark. Die erste Hälfte des Film zieht sich, und die Mini-Marshmallows wirken wie ein billiger Versuch, Merchandise zu verkaufen. Trotz dieser Schwächen gibt es einige herzliche Momente, besonders durch die Dynamik der neuen Charaktere. Der Film hätte jedoch mehr Eigenständigkeit gebraucht, anstatt sich zu sehr auf vergangene Erfolge zu stützen. Insgesamt hinterlässt „Ghostbusters: Legacy“ einen gemischten Eindruck, indem er sowohl alte Fans zufriedenstellt als auch neue Zuschauer verwirrt zurücklässt.