Google passt Werberegeln für Glücksspiel in Deutschland an
In Deutschland hat sich in den letzten Jahren einiges auf dem Glücksspielmarkt getan. Grund dafür ist der Glücksspielstaatsvertrag von 2021, der viele Unklarheiten aus dem Weg räumen konnte und sehr deutlich macht, was erlaubt ist und was nicht. Angebote sind mittlerweile legal, sofern die Anbieter über gültige Lizenzen verfügen. Dann dürfen sie nur für ihre Angebote werben und auch nur in einem bestimmten Rahmen. Das soll vor allem dem Spielerschutz dienen. Werbung kann natürlich auch über Google geschaltet werden, doch da gab es in jüngerer Zeit immer noch Fälle, die nicht mit dem Glücksspielstaatsvertrag konform waren. Jetzt hat Google die Werberichtlinien angepasst, wenn es um Glücksspiel-Angebote geht. In Deutschland darf jetzt nur noch mit einer offiziellen Lizenz geworben werden. Mehr zum Thema in diesem Artikel.
Update der Glücksspiel Werberichtlinien
Google hat die eigenen Richtlinien für Werbung angepasst. Vor allem für Glücksspiel-Angebote gibt es neue Regeln. Diese sind in der “Gambling and Games Policy“ von Google zu finden. Die wichtigste Änderung besteht darin, dass jetzt in Deutschland nur noch Wettanbieter Werbung schalten können, die auch über eine offizielle Lizenz verfügen. Das ist ohnehin auch rechtlich so vorgesehen. Eine Lizenz können Anbieter von der Glücksspielbehörde erhalten, müssen dafür aber strenge Auflagen erfüllen. Diese gelten dem Spielerschutz, außerdem sollen kriminelle Machenschaften eingedämmt werden. Google steht dabei auch im Austausch mit der Glücksspielbehörde, die gemeinsam von den Ländern geführt wird.
Sollten Anbieter nicht über die notwendigen Lizenzen verfügen, ist in Zukunft keine weitere Werbung mehr möglich. Das gilt auch für Anbieter, die bis jetzt eine Zertifizierung für Werbung besaßen. Die neuen Richtlinien traten am 25. September 2024 in Kraft, womit ältere Regelungen nichtig geworden sind. Ferner ist es ganz wichtig, dass die Werbung sich nicht an Minderjährige richtet und auch keine falschen Werbeversprechen machen darf. Beispielsweise über die Gewinnchancen. Die Seiten, zu denen die Werbung führt, müssen über verantwortungsvolles Spielen und die Gefahren von Glücksspiel aufklären.
Irreführende Werbung ist nicht erlaubt
Grundsätzlich gilt bei Werbung, dass sie nicht irreführend sein darf. Das trifft aber ganz besonders für Glücksspiel-Werbung zu. Die Informationen dürfen also nicht falsch oder widersprüchlich sein. Das bedeutet auch, dass die Gewinnchancen nicht unrealistisch dargestellt werden dürfen.
Es ist auch verboten, dass Gewinne generell in einer verführerischen Art dargestellt werden. Man darf in der Werbung keinen Zeitdruck aufbauen, beispielsweise durch Angebote, die bald ablaufen, oder dazu anregen, dass man Verluste direkt wieder setzt.
Diese strengen Regeln sollen gewährleisten, dass die Gefahr für Spielsucht gemindert wird oder aber Menschen, die darunter leiden, zusätzlich verführt werden.
Fazit zur deutschen Glücksspielwerbung bei Google
Strenge Werberegeln gelten ohnehin schon, seitdem der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten ist. Bei Google wurden diese Regeln aber nicht immer eingehalten. Das hat sich seit dem 25. September geändert. Seitdem wurden die Richtlinien für Glücksspielwerbung angepasst, die jetzt im Grunde deckungsgleich mit dem offiziellen Recht sind. Das heißt, dass in Deutschland nicht mehr für Anbieter geworben werden darf, die über keine offizielle Lizenz verfügen. Diese dürfen auch nur in Deutschland ihr Angebot an den Mann bringen. Für Kunden hat das den Vorteil, dass sie von einem sicheren Spielerlebnis ausgehen können.