In 80 Tagen um die Welt
Die Geschichte „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne ist eine dieser Geschichten, welche die Menschheit bereits seit ihrer Veröffentlichung im Jahre 1873 nicht mehr loslässt, weshalb diese Geschichte auch immer wieder aufgegriffen wird. So auch im Jahre 2005, als das gleichnamige Computerspiel zu „In 80 Tagen um die Welt“ über die Bildschirme der Spieler flimmerte.
Wir haben uns das Spiel, fast 14 Jahre nach seiner Veröffentlichung einmal angeschaut und möchten im Folgenden Spiele-Review verraten, worum es in diesem Klassiker überhaupt geht.
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In 80 Tagen um die Welt – die Story und Geschichte zum Adventure Game
Veröffentlicht wurde „In 80 Tagen um die Welt„, wie zuvor erwähnt, bereits im Jahr 2005 bei dem Spiel handelt es sich um ein 3D-Adventure, welches aus der 3rd-Person-Ansicht gespielt wird. Die Geschichte dreht sich dabei um den 22-jährigen Oliver Lavisheart, der 20 Jahre nach der Reise von Phileas Fogg ebenfalls plant, die Erde in 80 Tagen zu umreißen. Diese Reise nimmt der junge Held aufgrund einer Wette mit seinem Onkel Matthew auf sich und muss auf dieser zudem die Patente seines Onkels in Metropolen wie Kairo, Bombay, Yokohama oder San Francisco suchen.
Dabei kann sich der Spieler, in Person von Oliver Lavisheart, komplett frei in der 3D-Welt umherbewegen, sodass dieser direkt von Anfang an das Gefühl hat, sich in einer riesigen Welt zu befinden. Dort werden einem die Wege zu den nächsten relevanten Punkten auf einer Karte angezeigt, sodass man sich in der Folge nur noch auf den Weg zu seinem Ziel machen muss.
Der Schwierigkeitsgrad lässt sich in „ In 80 Tagen um die Welt“ in insgesamt drei Stufen anpassen, von denen der Spieler auf den beiden höheren Stufen mit einem Zeitlimit konfrontiert wird. So vergehen in 30 Echtzeit Minuten 24 Stunden in dem Spiel, was einen recht nachvollziehbaren Zeitverlauf ermöglicht. Hat man allerdings einen zu großen Rückstand auf die Zeit des bekannten Weltumreisenden Phileas Fogg, dann wird das Spiel direkt beendet und man muss einen neuen Anlauf nehmen.
Die Spielmechaniken von „In 80 Tagen um die Welt“
Während es an der Geschichte und der Grafik von „In 80 Tagen um die Wel„“ nicht wirklich etwas auszusetzen gibt, wenn man bedenkt, dass der Titel bereits im Oktober 2005 von dtp Entertainment auf dem PC veröffentlicht wurde. Doch für die Spielmechanik, mit denen es die Spieler in diesem Titel zu tun bekommen, wurde das Spiel bereits bei seiner Veröffentlichung missbilligend kritisiert. Denn so schön sich die Grundidee von „In 80 Tagen um die Welt“ auch im ersten Moment anhören mag, so einfach und vereinzelt stupide ist das Ganze dann in der Folge auch in dem fertigen Spiel.
Denn in diesem nimmt das herumlaufen einen riesigen Teil der Spielzeit ein und die hin und wieder eingestreuten Schalterrätsel und Jump’n’Run-Sequenzen sind derart einfach, dass selbst Kinder hiermit nur selten Probleme haben dürften. Zudem spielen sich die Jump’n’Run-Passagen auch noch äußerst hakelig und leiden unter der wenig präzisen Steuerung, was sich besonders dann bemerkt macht, wenn man versucht seitwärts zu laufen.
Da selbst ein Mensch wie Oliver, der sich das Ziel gesetzt hat, in 80 Tagen um die Welt zu reisen, einmal schlafen muss, schläft dieser daher immer dann ein, wenn sich dessen Wachsamkeitsbalken so langsam dem Ende zuneigt. Und dann ist es auch ganz egal, was der Spieler gerade macht, ob dieser sich in einem Gespräch befindet oder einen Berg hinaufklettert, Oliver schläft auf der Stelle ein und wacht erst nachdem er 8 Stunden seine Kräfte aufgetankt hat wieder auf.
Doch damit nicht genug, denn 8 Stunden Schlaf reichen lediglich, um den Wachsamkeitsbalken zur Hälfte zu füllen, die restliche Energie muss sich der Spieler über Einkäufe an den in der Spielwelt verteilten Essensständen selbst besorgen.
Das spielerisch größte Highlight von „In 80 Tagen um die Welt“ sind allerdings die Fahrzeuge, mit denen man, in Person von Oliver Lavisheart, die Welt umreist. Denn unter diesen befinden sich riesige Einräder, altertümliche Rennwagen die sich je nach Stadt unterscheiden, sowie sogar fliegende Teppiche, welche allerdings zu Beginn ein wenig kompliziert zu navigieren sind, was jedoch vor allem an der schwammigen Kamera liegt. Und auch das Reiten auf einem Elefanten ist theoretisch in dem Spiel möglich, geht allerdings noch langsamer als seine Wege in der Spielwelt zu Fuß zurückzulegen.
Fazit zum Test & Review des Adventure „In 80 Tagen um die Welt“
Wenn man bedenkt, dass „In 80 Tagen um die Welt“ mittlerweile bereits fast 14 Jahre auf dem Buckel hat, dann muss man sagen, dass das Spiel Prinzip relativ gut gealtert ist. Dies gilt jedoch nur mit Blick auf die Optik, sowie die Story des Titels, die vor allem Fans des Romanklassikers „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne ansprechen dürfte.
Wasser gegen die Spielmechanik betrifft, so wurde der Titel bereits zu seiner Veröffentlichung für den trägen Spielablauf, die einfachen Aufgaben und Rätsel, sowie für die hakelige Steuerung, welche besonders in den Jump’n’Run-Sequenzen negativ auffällt, kritisiert. So kann das Spiel zwar optisch und atmosphärisch durchaus überzeugen und auch der Umfang ist für ein Adventure dieser Machart ebenfalls angemessen, doch die zuvor genannten Negativaspekte, sowie das viele umherlaufen durch die große Spielwelt, machen diese positiven Dinge dann direkt wieder zunichte.
Daher kann das Spiel auch nicht sämtlichen Adventure-Anhängern zweifelsfrei empfohlen werden, da sich „In 80 Tagen um die Welt“ von seinem Schwierigkeitsgrad her eher an eine jüngere Zielgruppe richtet. Eingefleischten Adventurespielern dürfte der Titel dagegen doch ein wenig zu einfach sein, zumal es sich, aufgrund der Jump’n’Run- Einlagen, bei dem Spieler nicht um ein klassisches Adventure handelt.
Wer allerdings ein Fan der Geschichte von Jule Verne aus dem Jahre 1873 ist oder seine Kinder ein Spiel mit einem pädagogisch /historischen Hintergrund spielen lassen möchte, der sollte nur in den wenigstens Fällen ein Problem damit haben, dieses Spiel auf seinem Rechner zu starten.