Lockout
„Lockout“ auch bekannt als „MS One: Maximum Security“ spielt in einem Hochsicherheitsgefängnis. Dieser Schauplatz befindet sich allerdings 80 Kilometer über der Erde. Hauptdarsteller Guy Pearce präsentiert nicht nur Action, sondern auch Selbstironie.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Guy Pearce, Maggie Grace, Peter Stormare (Actors)
- Stephen St. Leger (Director) - Marc Libert (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Der französische Science-Fiction-Action-Film hatte seine Premiere am 7. April 2012 auf dem Brussels International Fantastic Film Festival. Ab dem 10. Mai lief der Actionthriller in den deutschen Kinos. Die Beliebtheit lässt sich an den Einspielergebnissen ablesen. Mit einem Budget von 20 Millionen US-Dollar erreichte der Film Kinoeinnahmen von 32 Millionen Dollar. Fünf Monate später, am 5. Oktober, landete die DVD auf dem Markt.
Lockout – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Die zwei Regisseure James Mather und Stephen St. Leger arbeiteten für einen 95-minütigen Actionthriller, mit einer Altersfreigabe von 16 Jahren, zusammen. Der Autor Luc Besson schrieb mit zwei weiteren an dem Drehbuch, Stephen St. Leger und James Mather. Des Weiteren arbeite er auch selbst in der Produktion zum Film „Lockout“ mit. Zur Seite standen ihm Leila Smith, Andjelija Vlaisavljevic und Marc Libert. Besson wurde vier Jahre nach der Veröffentlichung als Plagiator verurteilt, weil sich einige Szenen aus dem Film mit Teilen von „Die Klapperschlange“ von John Carpenter ähneln. James Mather führte die Kamera und im Schnitt saßen Camille Delamarre und Eamonn Power.
Besetzung: Der Hauptdarsteller Guy Pearce hat für seine Rolle 25 Kilo zusätzliche Muskeln benötigt, die er sich mühsam antrainiert hat. Zu sehen ist er als Charakter Marion Snow. Maggie Grace spielt die Rolle von Emilie Warnock. Vincent Regan taucht als Alex auf der Leinwand auf, wohingegen Joseph Gilgun Hydell mimt. Lennie James schlüpft in die Rolle von Shaw und Peter Stormare zeigt Langral. Jacky Ido bringt Hock auf die Leinwand. Weitere Rollen gingen an: Tim Plester, Mark Tankersley, Anne-Solenne Hatte und Peter Hudson.
Zusammenfassung & Story vom Film Lockout
Im Jahre 2079: Die USA betreibt ein Hochsicherheitsgefängnis rund 80 Kilometer weit weg von der Erde. Dort sitzen 500 Schwerverbrecher ihre Strafe ab. Damit keine Gewalt oder andere Machenschaften im Gefängnis auftauchen, werden alle Gefangenen in kleinen Einzelkabinen in einen Dauerschlaf versetzt.
Dem Ex-CIA-Agent Snow stehen 30 Jahre in dieser Anstalt bevor, weil er angeblich seinen Kollegen Frank Armstrong erschossen und geheime Unterlagen gestohlen hat. Während des Verhörs bestreitet Snow die Vorwürfe immer wieder. Zusätzlich belastet er den Agenten Mace im Besitz der Unterlagen zu sein. Zur gleichen Zeit besucht Emilie Warnock, die Tochter des Präsidenten, das Gefängnis. Ihr sind gravierende Nebenwirkungen des Schlafes zu Ohren gekommen und sie möchte durch Interviews der Gefangenen Klarheit bekommen. Als erster Gesprächspartner wird der geistig kranke Hydell aufgeweckt. Der Bodyguard von Emilie trägt trotz Verbot eine Waffe, die ihm von Hydell gestohlen wird. Mit der Pistole bedroht er die Wachen und lässt alle Insassen aufwecken. Sein Bruder Alex versucht mithilfe der Geiseln die Freilassung durchzusetzen.
Eine groß angelegte Rettungsaktion wird von Secret Service, von der Erde, als zu riskant abgelehnt. Agent Shaw schlägt Snow einen Deal vor: Er geht ins Gefängnis und befreit die Präsidententochter, dafür wird er begnadigt. Da Snow mitbekommt, dass sich Mace auch im MS One befindet, stimmt er zu. Kurz vor Abreise genehmigt Alex allerdings die Freilassung von Emilie, weil er nicht weiß, dass es die Tochter des Präsidenten ist. Sein Bruder ist scharf auf Emilie und ist gegen die Freilassung. Beim Streit verletzt Alex eine andere Geisel tödlich. Snow wird beim Eintreten ins Gefängnis von Alex beobachtet, wodurch die Übergabe von Emilie, aufgrund von Rache, scheitert.
Emilie und der Bodyguard flüchten in einen separaten Raum. Allerdings wird dort der Sauerstoff knapp, sodass der Mann sich erschießt, um ihr das Leben zu retten. Emilie wird von Snow aus dem Raum befreit und sie hilft ihm bei der Suche nach Mace. Nach kurzer Zeit treffen die beiden auf den Agenten, aber aufgrund der Nebenwirkungen weiß er nicht mehr wo sich der Koffer befindet. Beim Fluchtversuch stirbt er letztlich. Snow bringt Emilie in eine kleine Rettungskapsel, aber sie weigert sich, alleine zur Erde zurückzukehren. Mittlerweile ist bekannt geworden, dass sie die Tochter des Präsidenten ist, und soll nun als Vermittler dienen.
Emilie soll ihren Vater anrufen und eine Zerstörung der MS One abwenden. Allerdings richtet sie eine gegensätzliche Nachricht aus, was ihr Vater verweigert. Das Leben seiner Tochter steht auf dem Spiel. Hydell hat mittlerweile alle Geiseln getötet. In allerletzter Sekunde schaffen Snow und Emilie die Flucht in Raumanzüge aus der Station, danach explodiert das Gefängnis. Die beiden befinden sich jetzt in der Atmosphäre und landen mit Fallschirmen auf der Erde. Viel Nachdenken bringt Emilie zu dem Schluss, dass die wenigen Worte von Mace, kurz vor seinem Tod, ein Code für ein Schließfach waren. Tatsächlich befindet sich dort der Koffer. Ohne, dass Snow das Passwort zum Öffnen preisgibt, kann der Agent Shaw den Koffer öffnen. Dies lässt daraus schließen, dass er der Maulwurf war. Shaw hat den Mord an Armstrong beauftragt. Snow findet etwas später in einem alten Feuerzeug von Armstrong eine SD-Karte mit den gesuchten Informationen. In der letzten Szene tauchen Emilie und Snow als Paar wieder auf.
Kritiken und Fazit zum Film Lockout
„Lockout“ lebt von den Figuren und ihren Sprüchen. Es ist teilweise ein Versteckspiel mit heftigen Kämpfen. Über längere Strecken ist der Actionfilm knallig, knackig und sarkastisch inszeniert, sodass dem Zuschauer die Umwelt etwas gleichgültig wird. Dabei tauchen einige Logiklöcher, nicht gut produzierte Spezialeffekte und eine schon bald wieder vergessene Sozialkritik auf. Trotz der Macken ist der Film sympathisch, weil der Held eine große Portion Selbstironie besitzt. Zusätzlich kommt Snow mit Macho-Sprüchen daher, die unter Umständen etwas flach und sexistisch sind. Das wird aber alles gerne verziehen, denn der Witz geht trotzdem nicht verloren. Die restliche Crew überzeugt genauso, denn die Stereotypen sind konsequent ausgearbeitet und sehr überzeugend gespielt.
Einige Tricks sind leider offensichtlich nur Mittel zum Zweck. Warum müssen Sprengstoffkapseln zu einem Halsband zusammengefügt sein? Es entsteht ein toller Spezialeffekt, wenn dem Feind damit der Kopf abgetrennt wird. Als Abwechslung zu der Gewalt tauchen auf einmal drei Turbinen auf. Mit dem hergestellten Wind fliegen die Darsteller leichtfüßig durch die Luft, sodass es als Gegenspiel der Kämpfe dient. Immerhin schaffte es „Lockout“, trotz aller Schwächen, sich zum spannenden Actionfilm aufzuspielen. Das Weltraum-Setting dient als interessante Kulisse.