Mein Bruder ist ein Einzelkind
Drei Geschwister spielen in dem Familiendrama mit komödiantischen Einlagen „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ eine Rolle, eines der Kinder fühlt sich gegenüber den anderen beiden Geschwistern ständig benachteiligt. Aus Frust möchte der Hauptdarsteller Accio Benassi einfach davonlaufen, aber die Ordnungshüter sorgen dafür, dass er wieder nach Hause kommt.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Elio Germano, Riccardo Scamarcio, Angela Finocchiaro (Actors)
- Daniele Luchetti (Director) - Daniele Luchetti (Writer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 12 Jahren
Politik spielt in dem Familienfilm eine Schlüsselrolle, während die beiden Geschwister zu den Kommunisten gehören, entscheidet sich der Filmheld dafür, zu den Faschisten zu gehen. Der Bruder will den ungeliebten Hauptdarsteller den Wunsch nach einer eigenen politischen Identität herausprügeln. Erfolg hat der gewalttätige Bruder damit nicht, im Gegenteil. Der Hauptdarsteller findet die politischen Ideen der Faschisten immer besser.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Daniele Luchetti hat 2007 den 104 Minutenlangen Film „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ in Frankreich und in Italien gedreht, „Mio fratello è figlio unico“ lautet der italienische Originaltitel, Franco Piersanti hat die Filmmusik geschrieben. Der Roman „Il Fasciocomunista“ hat als Vorlage für den Film gedient, am 15. Mai 2008 ist der Kinofilm zu ersten Mal in den deutschen Kinos aufgeführt worden. Accio Benassi (Elio Germano) hat den Zweitnamen „das Ekel“, obwohl er zu den Katholiken in der Klosterschule gehört.
„Das Ekel“ ist eine der Hauptfiguren des Films und der Titel „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ deutet die familiären Probleme des Dramas an. Manrico (Riccardo Scamarcio), und Violetta gehören zu den älteren Geschwistern des Hauptdarstellers, Accio Benassi fühlt sich innerhalb der Familie benachteiligt und flieht. Die Polizei beringt ihn schnelle wieder zurück zur Familie, das spätere Zusammentrafen mit einem Stoffhändler bringt eine Wende ins Leben des „Ekels“.
Zusammenfassung & Story vom Film „Mein Bruder ist ein Einzelkind“
Manrico (Riccardo Scamarcio) ist eines der drei Geschwisterkinder, um die sich die Handlung des Filmdramas dreht. Während Manrico ein Frauenschwarm ist, wird der Hauptdarsteller Accio Benassi abwertend als „das Ekel“ bezeichnet. Freundin Francesca (Diane Fleri) muss damit zurechtkommen, dass Manrico sie immer öfter versetzt und anderen Frauen hinterherläuft. Der Kommunismus verbindet das ungleiche Paar, Manrico geht Tag für Tag in der Fabrik arbeiten. Als Kommunist organisiert er an seinem Arbeitsplatz einen Streik. Bei anderen militanten politischen Aktionen mischt der Bruder Accio mit, die politische wird bei Manrico immer fanatischer. Parteifreunden mögen Accio genauso wenig wie seine Geschwister, er fühlt sich wie ein Einzelkind, obwohl er Geschwister hat.
Vom Faschismus und den Parteifreunden, die ihn nicht annehmen, wie er ist, zieht sich Accio zurück. Dann trifft er verheiratete Bella und startet eine Affäre, da der Mann der Angebeteten inhaftiert ist, gibt es nach der Entlassung weitere Probleme und gewaltsame Auseinandersetzungen, bei denen der betrogene Ehemann stirbt. Jetzt fühlt sich der Filmheld plötzlich doch bei den Kommunisten wohl, der Bruder wird zum Parteifreund und verhilft ihm zur Flucht in die ländliche Region. Manrico ist in einen Raubüberfall verwickelt und leugnet dem Bruder Accio gegenüber der Beteiligung an dem Verbrechen. Francesca hat von dem Frauenschwarm Manrico inzwischen ein Kind bekommen, trotzdem muss der Vater des Babys wegen der Straftat vor der Polizei nach Turin fliehen. Beim späteren Treffen der Brüder in Turin ist auch Freundin Francesca mit von der Partie. Der Hauptdarsteller möchte dem geflohenen Bruder eine Tasche mit Geld übergeben.
Kugeln der Polizei treffen Manrico, er stirbt im Kugelhagel. Die Ordnungshüter sind der Meinung, das Francesco seine Komplizin ist und nehmen sie fest Der Neffe und Accio kehren in den Schoß der restlichen Familie zurück. Seine Familie ist wie viele andere Familie auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung. Mit einem Einbruch ins Wohnungsamt möchte sich Accio als geborener Rebell, der sich nicht an die Gesetze hält, die Schlüssel für völlig freistehenden Wohnung widerrechtlich aneignen. Für Francesca, seine heimliches Lieb und das Kind des verstorbenen Bruders sucht er die passende Wohnung. Zu oft stehen Wohnungen leer, die an wartende Familien dringend vermietet werden sollten, findet er. Aus diesem Grund nimmt er die Wohnungssuche selbst in die Hand und legt sich mit den Gesetzgebern an, die nicht genügend Wohnraum zur Verfügung stellen und stattdessen Wohnungen lieber leer stehen lassen.
Kritiken und Fazit zum Film „Mein Bruder ist ein Einzelkind“
Das Verhältnis zweier Brüder in dem Film „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ ist mehrfach belastet, Accio Benassi wird gern „das Ekel“ genannt und fühlt sich wie ein Einzelkind, obwohl er Geschwister hat. Die politischen Ansichten gehen am Anfang des Films weit auseinander, Manrico fehlen die sachlichen Argumente, stattdessen setzt er einfach Gewalt ein, um den Bruder von einem Parteiwechsel zu überzeugen. Orientierung und Halt driften in der Familie so weit auseinander, dass die Gewalt die Oberhand gewinnt.
Der 13-jährige Accio wird als „Dickkopf“ bezeichnet, weil er es wagt, eine politische Identität zu entwickeln, die nicht zur Familie passt. Wegen seiner politischen Gesinnung und als intelligenter Mädchenschwarm passt Manrico perfekt in die heile Familienwelt, der Hauptdarsteller Accio wird mit seinen Ansichten einfach zum Außenseiter abgestempelt. In dem Film „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ spiegelt sich der schwierige Drahtseilakt der Annährung zweier verfeindeter Brüder in brillanter Besetzung und den Kampf um politische Überzeugungen mitreißend wider.