Pathfinder – Fährte des Kriegers
Der amerikanische Abenteuerfilm „Pathfinder – Fährte des Kriegers“ stammt aus dem Jahre 2007. Ab dem 8. März des Jahres lief er in den deutschen Kinos. Während der Vorpremiere erklärte Regisseur Nispel was seine Motivation war den Film zu drehen. Schon immer, von Kindheit an, wollte Nispel Indianer und Wikinger auf einem großen Poster sehen. Mit der Präsentation seiner Arbeit gelang ihm die Erfüllung seines Kindheitstraums.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Moon Bloodgood, Clancy Brown, Karl Urban (Schauspieler)
- Marcus Nispel(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 18 Jahren
Die Geschichte ist eine freie Neuinterpretation des norwegischen Films, mit gleichem Namen, aus dem Jahre 1987. Erst nach dem Kinostart kam eine Graphik Novell über dem Verlag Dark Horse heraus, von dem Autor Laeta Kalogridis und dem Zeichner Christopher Shy.
Pathfinder – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Regisseur Marcus Nispel, geboren 1963 in Frankfurt am Main, ist größtenteils bekannt geworden als Musikvideoregisseur. Er konnte zum Beispiel für Künstler wie Nina Hagen, Puff Daddy oder auch No Doubt arbeiten. Für die Musikvideos gewann er viermal bei den MTV Video Music Awards. Besonders durch das Remake „Blutgericht in Texas“ ist sein Name als Regisseur bekannt geworden. Mit „Pathfinder – Fährte des Kriegers“ erschuf er eine Geschichte mit einer Kinolänge von 100 Minuten. Das Drehbuch stammt von Laeta Kalogridis und besitzt keine Jugendfreigabe. Marcus Nispel, Arnold W. Messer und Mike Medavoy arbeiteten in der Produktion.
Schauspieler und ihre Rollen: Karl Urban bringt den Geist zum Leben. Moon Bloodgood zeigt die Dame Sternenfeuer. Russell Means spielt den Pathfinder im Abenteuer. Clancy Brown schlüpft in die Rolle von Gunnar. Ralf Möller ist als Ulfar und Jay Tavare als Black Wing zu sehen. Die musikalische Untermalung stammt von Jonathan Elias. Wobei Daniel Pearl die Szenen mit der Kamera festhielt und Jay Friedkin und Glen Scantlebury diese schnitten.
Zusammenfassung & Story vom Film Pathfinder – Fährte des Kriegers
Die Geschichte spielt um das Jahr 1000: Schon lange Zeit (ungefähr 500 Jahre eher) vor Christoph Kolumbus, mit der Entdeckung des amerikanischen Kontinents, brechen Wikinger zu Schiffsfahrten dorthin auf. Während eines erneuten Raubzuges der Wikinger in Neufundland werden sie von den Indianern besiegt und fast gänzlich ausgelöscht. Übrig bleibt nur der kleine Junge des Anführers. Das herrenlose Schiff treibt verlassen an der nordamerikanischen Küste. Dort zurückgeblieben befindet sich der kleine Junge.
Die warmherzigen Indianer weigern sich einen armen kleinen Jungen einfach herzlos zu erschlagen. In dem Dorf des Stammes der Wampanoagen befindet sich ein Schamane. Dieser sieht den kleinen Jungen als ein Zeichen an. Er verlangt, dass das Dorf ihn aufnimmt und großzieht, obwohl die Mehrheit den Wikingerjungen nicht akzeptiert. Als Schamane nutzt er seine Fähigkeiten und behauptet, dass sich der Junge in Zukunft noch bewähren würde. Der zurückgelassene Wikinger schlägt sich wacker und findet ein Paar, was sich seiner annimmt. Die beiden kümmern sich so nett um ihn, dass es seine Zieheltern werden. Sie geben ihn dem Namen „Geist“.
Fast fünfzehn Jahre später tauchen im Dorf ein weiteres Mal Wikinger auf und attackieren die Einwohner. Das gesamte Dorf wird ausgeplündert und in Brand gesteckt. Als Geist zurückkehrt, von seinem Tagesausflug, findet er seine zerstörte Heimat vor. Zwischen den Trümmern liegen seine toten Zieheltern. Der Zwischenfall soll nicht ungesühnt bleiben. Geist sieht sich als Verteidiger der Indianer und zieht mit dem Anführer Gunnar und seinem Adjutanten Ulfar den Wikingern hinterher. Die Gegner sind in die Falle gelockt worden. Sie befinden sich mittlerweile in den Bergen. Während der Kämpfe werden die Angreifer von einer Lawine des Gebirges getötet. Bei dieser Auseinandersetzung werden dem Geist seine alten Wurzeln wieder bewusst.
Die Kostüme wurden speziell so von den Autoren ausgesucht. Dabei war klar, dass die Wikinger in Wirklichkeit nicht solche Hörner an den Helmen hatten. Diese Entscheidung wurde getätigt, weil die Angreifer furchterregender oder unmenschlicher aussehen sollten. Aufgestaute Erwartungen des Publikums durften die Filmemacher nicht enttäuschen. Dazu gehörte auch eine Eishockeyausrüstung unter den Wikingerkostümen, was sie noch stämmiger wirken lässt.
Kritiken und Fazit zum Film Pathfinder – Fährte des Kriegers
„Pathfinder – Fährte des Kriegers“ beschreibt die Geschichte eines erwachsenen Mannes, der seine wirklichen Wurzeln sucht. Er ist ein Adoptivsohn von Indianern, sodass er diese Kultur verinnerlicht hat. Dazu fließt allerdings das Blut der Wikinger in seinen Adern. Leider fehlt im gesamten Film die Möglichkeit mitzufiebern, denn die Indianer lernt der Zuschauer zu wenig kennen. Selbst mit den bösen Wikingern ist das Wetteifern schwierig. Sie verschanzen sich hinter der gigantischen Rüstung und den großen Helmen. Die Gesichter bleiben unerkannt. Die Hauptfigur der Geschichte bleibt farblos. In der eingeflochtenen Liebesgeschichte fliegen keine richtigen Funken.
Die Geschichte ist klar und einfach und die Naturverbundenheit wird fast greifbar, durch Blicke, Gesten und Worte. Die dichterische Freiheit des Autors verdankt das Publikum, dass das Ziel nicht besonders klar herausgestellt wird. Ist es ein Liebesfilm oder ein Abenteuerfilm? Die Optik wurde leicht verändert, indem die Farben verfälscht wurden. Diese Darstellung passt nicht zu den Indianern. Allerdings punktet das Wikingerschiff. Schon nach fünf Minuten wird es klar und deutlich dargestellt, bis ins kleinste Detail realistisch. Ein Lob an die Kulissenbauer.