Paul Gauselmann: Mit 90 Jahren Rücktritt als Merkur CEO
Im Falle von Paul Gauselmann kann man von einer langen Karriere sprechen, die auch nachweislich ihre Spuren hinterlassen hat. Im Alter von 90 Jahren ist nun Paul Gauselmann zurückgetreten, der 1957 selbstständig wurde und damit der Gauselmann-Gruppe den Weg ebnete. Die bekannteste Marke ist Merkur, unter der über die Jahrzehnte viele Spielautomaten entstanden sind. Heute heißt das Unternehmen Merkur-Group. Nach dem Rücktritt von Gauselmann ist Lars Felderhoff zum neuen Geschäftsführer der Gruppe ernannt worden.
Die jüngere Geschichte des Glücksspiels in Deutschland ist eng mit Gauselmann verbunden, doch tatsächlich stieg er erst Ende der sechziger Jahre in diesen Geschäftszweig ein. Die vielen Jahrzehnte sind auch eine Geschichte des Unternehmertums nach dem Zweiten Weltkrieg. Mehr zu Paul Gauselmann gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Paul Gauselmann: Rücktritt nach 67 Jahren
Sein Name ist auch über die Glücksspielbranche hinaus bekannt. Paul Gauselmann hat in Deutschland die Gauselmann Gruppe gegründet, die über viele Jahrzehnte wesentlich die Branche in Deutschland und darüber hinaus geprägt hat. Die Marke Merkur mit der Sonne kennen viele, denn die Spielautomaten konnte man an vielen Orten finden. Gauselmann hat eine Marke aufgebaut, die sehr erfolgreich wurde und auch den Sprung in die digitale Welt geschafft hat. Jetzt ist Paul Gauselmann im Alter von 90 Jahren von seinem Posten als Geschäftsführer zurückgetreten. 67 Jahre hat er sein Unternehmen geführt. Nachfolger als Vorstandsvorsitzender ist Lars Felderhoff geworden.
In den fünfziger Jahren arbeitete Gauselmann als Servicetechniker bei der US-amerikanischen Firma Wurlitzer, die Musikinstrumente und Jukeboxen produziert hat. Damals erfand er eine besondere Fernwählscheibe für Musikboxen, mit der man nach Geldeinwurf Lieder auswählen konnte. Mit dieser Erfindung bewarb er sich und wurde Angestellter der Firma Harting. Ab 1957 arbeitete er aber zum Teil selbstständig, ab 1964 dann nur noch auf eigener Basis. Mit dabei war sein Bruder, sodass das Unternehmen Gebrüder Gauselmann entstand. Der Einstieg in die Welt des Glücksspiels erfolgte erst Ende der sechziger Jahre.
Die Merkur-Group
Viele Jahre war das Unternehmen als Gauselmann-Gruppe bekannt, wobei die bekannteste Marke aus dem Portfolio Merkur hieß, womit man ebenfalls bekannt wurde. Seit 2023 wurde das Unternehmen in Merkur Group umbenannt, um sich international besser vermarkten zu können. Zur Gruppe gehören über 200 Unternehmen. In Deutschland ist man an sehr vielen Spielbanken beteiligt, darüber hinaus ist man aber auch im Internet vertreten. Die meisten Merkur Spielautomaten können auch online gespielt werden. Darunter auch zahlreiche Klassiker, die es schon seit vielen Jahren gibt.
Fazit zum Rücktritt von Paul Gauselmann
Mit neunzig Jahren ist es dann doch genug. Viele Jahrzehnte hat Paul Gauselmann die Geschicke der Gauselmann-Gruppe geleitet, die er von einem kleinen Unternehmen zu einem Geschäft ausgebaut hat, das Milliarden-Umsätze macht. In den letzten Jahren gab es einige Änderungen, was unter anderem mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag zusammenhängt. Auch richtet man sich immer mehr international aus. Gauselmann ist seit Anfang Oktober nicht mehr der Vorstandsvorsitzende der Gruppe. Dieser Posten geht jetzt an Lars Felderhoff. Zudem ist Michael Gauselmann, der Sohn von Paul Gauselmann, Aufsichtsratsvorsitzender. Auch weiterhin will man den Fokus auf Sportwetten und Spielautomaten legen.