Pingpong
Der Film „Pingpong“ erzählt die Geschichte des 16 jährigen Jugendlichen Paul, der nach dem Tod seines Vater auf der Suche nach einer neuen heilen Welt ist. Er beginnt die Suche mit einem unangekündigten Besuch bei zurückgezogenen im grünen lebenden Verwandten. Der tragische Anlass des letzten Familientreffen wegen des Suizid des Papas liegt paar Monate zurück.
- Urzendowsky, Sebastian, Mitterhammer, Marion, Berg, Clemens (Schauspieler)
- Luthardt, Matthias(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Der Ort erinnert Ihn an die Tage seiner unbeschwerten Kindheit. Tante und Onkel nehmen ihn auf da sie sich ihm gegenüber verpflichtet fühlen. Da Tante Anna damit beschäftigt ist ihren eigenen 16 jährigen Sohn auf die Flügel Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Leibzig vorzubereiten, bietet Paul an sich nützlich zu machen.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der Film „Pingpong“ wurde mit den SACD Drehbuchpreis wie Young Critic Award vom „Schüler- & Studentenjury Deutsch Französischen Jugendwerks“ ausgezeichnet. Die textliche Grundlage des visuellen seelischen Filmdramas, ist eine Kooperation vom niederländischen Regisseur „Matthias Luthardt“ wie der deutschen Theater- Drehbuchautorin „Meike Hauck“. Das 89 Minuten lange Drama hatte am 19.05.2006 beim Festival in Cannes (Semaine de la Critique) seine Premiere.
Die audiovisuell, künstlerisch, technisch organisierte Umsetzung übernahm „Anke Hartwig“ mit „Niklas Bäumer“. Musikalisch wird der Pingpong Film von deutschen Musiker wie Komponisten „Mathias Petschke“. Ein Blick auf die Deutsch/ österreichisch Schauspieler Crew. Die 1965 geborene österreichische Schauspielerin Marion Mittermeier schlüpft in die Rolle der Tante Anna. Der gebürtige Berliner Sebastian Urzendowsky ist der suchende Neffe Paul. Sein Cousin er 16 Jahre alte Robert wird von unbekannten Clemens Berg gespielt und in die Haut von Onkels Steffen befindet sich Falk Rockstroh. Insgesamt besuchten 8408 Kinozuschauer den Film bei Kinostart.
Zusammenfassung & Story vom Film „Pingpong“
Mit einem radikalen Schlag aus den Träumen der Jugend gerissen, mag der 16 Jährige Paul seinen Schmerz über den Verlußt des Vaters am Ort der unbeschwerten Kindheit verarbeiten. Der emotional aus dem Gleichgewicht geratene Teenager Paul nimmt die Floskel seinen Onkel Steffen wörtlich und taucht aus heiterem Himmel bei der misstrauisch in ihrer eigenen Welt gefesselten Mittelschichtfamilie auf.
Er dringt dabei in ein Mikrokosmos einer scheinbar entspannt, zufriedener Familie. Onkel Steffen kümmert sich anfangs etwas unbeholfen um seinen Neffen, da seine Frau Anna sich ganz ihrem Sohn und dessen Aufnahmeprüfung in der Leibziger Musikhochschule widmet. Sie ist nicht wirklich mit dem Erscheinen Ihres Neffen Paul einverstanden, doch als sie merkt das dieser sich nützlich machen möchte, gibt sie sich damit ab. Der Teenager Paul bietet an Renovierung-Aufgaben am herunter gekommenen Swimmingpool zu übernehmen. Dieses Deal kann die zurückgezogene Familie nicht ablehnen und somit entscheiden sie sich für das bleiben des Neffen Paul.
Bis auf den schmerzhaften Punkt des Todes vom Vater, scheint alles in bester Ordnung zu sein. Der Schein trügt, nicht gelöste Konflikte gären unterschwellig. Die spürbare Gefahr erhöht sich als Steffen auf Geschäftsreise geht. Auch der Cousin Robert begegnet ihm zu beginn eher distanziert abweisend, jedoch entwickelt sich bald so etwas wie eine Freundschaft. Anna beginnt jedoch ihn später auf ihre Seite zu ziehen ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Nach der anfänglichen Skepsis und Paul sucht mehr und mehr ihr Nähe bis irgendwann die Stimmung eskaliert. Er bemerkt ungeschickterweise viel zu spät das Tante Anna ihm als Spielball des Mutter-Sohn Konfliktes missbraucht und reagiert darauf mit einer Verzweiflungstat.
Das Bild von der scheinbar glücklichen Familie kehrt nie ein, es bleiben bedrohliche Momente vorhanden. Dies Spürt man deutlich in der Frühstücksszene als Anna, Robert und Paul voll Marmelade gekleckert sind und herum albern. Der Regisseur M. Luthardt seziert in knapp 90 Minuten im Movie eine etwas steif wirkende harmonisches Familiäres zusammenleben. Er inszeniert den brüchigen Familienfrieden und erschafft eine allgegenwärtige langsam steigende Gefahr/Bedrohung ein eines problematischen Doppellebens.
Es lässt Mutmaßungen zu das die Krise jedoch schon lange vor Pauls Besuch vorhanden war. Jede Szene spiegelt die Präsent des unausgesprochenen stickigen Verdrängens wieder. Regisseur Luthardt nutzt den naturalistischen Inszenierungsstil für die Spannenden audiovisuelle gewichtig Gefährlichen Situationen im Film. Das Gefühl von der Angst,Unwohlsein wird durch unheimliches rauschen von Bäume und/oder Blättern, lauten Fliegensumme, toten und vergiftete Teich wie Fischen bis zu beklemmender Stille im Haus intensiviert.
Kritiken und Fazit zum Film „Pingpong“
Maßgeblich geht es im Film „Pingpong“ um die sexuellen Annäherungen zwischen Tante und Neffe. Die daraus resultierenden gravierenden Folgen, speziellen Ängste wie Nöten des Erwachsen werden. Kernpunkt des Movie PingPong ist der Zwangsapparat bürgerliche Familie in gesonderter subtiler Ausprägung und konservativen Demütigung. Der Made in Germany produzierte Filmstreifen spielt im universal, lokalen Raum, wo das Allgemeine Konkret realistisch wird. Schon sein Titel konkretisiert das Tischtennisspiel selbst. Dito dreht es sich um das Game an sich, hier spielen alle Beteiligten miteinander wenn auch teilweise im Unterbewusst sein.
Bei dem Spiel Pingpong gibt es klare Regeln zu befolgen an die sich alle halten. Was der sechzehn Jährige Teenager Paul mit seinem Spiel bewirken möchte, bleibt bis Ende offen. Warum sucht er in seiner Einsamkeit, Trauer und nach der Liebe Menschen auf die ihm so gut wie fremd sind? Mit dem Movie bekommt man ein kleinen Eindruck von Trauma Struktur, deren Verarbeitung und den verschlungenen emotionalen Kommunikationswege.