Pulp Fiction
„Pulp Fiction“ ist ein Meisterwerk von Quentin Tarantino aus dem Jahr 1994, das durch seine nichtlineare Erzählweise und brillanten Dialoge besticht. Der Film folgt drei Hauptfiguren: Vincent Vega, einem Auftragskiller, Butch Coolidge, einem Preisboxer, und Jules Winnfield, Vincents Geschäftspartner. Zu Beginn planen die Diebe Pumpkin und Honey Bunny einen Diner-Überfall, während Vincent und Jules im Auftrag ihres Bosses Marsellus Wallace einen mysteriösen Koffer abholen sollen. Die ineinandergreifenden Geschichten werden durch markante Dialoge und unerwartete Wendungen miteinander verknüpft, was den Zuschauer ständig in Atem hält.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Tim Roth, Amanda Plummer, Laura Lovelace (Actors)
- Quentin Tarantino (Director)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Vincent soll Marsellus‘ Frau Mia ausführen, was zu einer unvergesslichen Nacht in einem 50er-Jahre-Restaurant führt. Butch hingegen betrügt Marsellus, indem er einen Kampf gewinnt und somit seine Flucht plant. Jede Szene ist meisterhaft inszeniert und mit schwarzem Humor und intensiven Momenten durchsetzt. Die komplexe Struktur und die dichte Atmosphäre machen „Pulp Fiction“ zu einem zeitlosen Klassiker. Werden Vincent und Jules ihren Auftrag erfolgreich abschließen und welchen Preis müssen sie dafür zahlen?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
„Pulp Fiction“ ist ein US-amerikanischer Gangsterfilm von Quentin Tarantino aus dem Jahr 1994. Der Film hat eine Länge von 154 Minuten und eine Altersfreigabe von FSK 16. Tarantino führte Regie und schrieb zusammen mit Roger Avary das Drehbuch. Lawrence Bender produzierte den Film, Andrzej Sekuła übernahm die Kamera und Sally Menke den Schnitt. Die Besetzung umfasst John Travolta als Vincent Vega, Samuel L. Jackson als Jules Winnfield, Uma Thurman als Mia Wallace und Bruce Willis als Butch Coolidge. Weiterhin spielen Harvey Keitel als Winston Wolf, Maria de Medeiros als Fabienne, Ving Rhames als Marsellus Wallace, Tim Roth als Pumpkin und Amanda Plummer als Honey Bunny. Eric Stoltz übernimmt die Rolle des Lance.
Der Film gewann die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes und erhielt den Oscar für das beste Originaldrehbuch. Weitere Auszeichnungen erhielt „Pulp Fiction“ unter anderem bei den BAFTA Awards, den Golden Globes und den Independent Spirit Awards. Gedreht wurde der Film in Los Angeles, wobei die Dreharbeiten insgesamt 51 Tage dauerten. Das Budget betrug 8,5 Millionen Dollar, wobei die Darsteller auf Teile ihrer Gagen verzichteten und stattdessen prozentual am Erlös beteiligt wurden. Der Film spielte weltweit 214 Millionen Dollar ein und gilt als erfolgreichster Independentfilm seiner Zeit.
Zusammenfassung & Story vom Film „Pulp Fiction“
Die Erzählstruktur von „Pulp Fiction“ ist nicht chronologisch und folgt drei Hauptgeschichten mit verschiedenen Protagonisten: Vincent Vega, einem Auftragskiller; Butch Coolidge, einem Preisboxer; und Jules Winnfield, Vincents Geschäftspartner. Der Film beginnt mit einem Raubüberfall in einem Diner, wechselt dann zwischen den Geschichten und kehrt am Ende zum Diner zurück. Es gibt sieben narrative Sequenzen, die durch Zwischentitel eingeleitet werden: „Prologue – The Diner“, „Prelude to Vincent Vega and Marsellus Wallace’s Wife“, „Vincent Vega and Marsellus Wallace’s Wife“, „Prelude to The Gold Watch“, „The Gold Watch“, „The Bonnie Situation“ und „Epilogue – The Diner“. Die Struktur wird als episodische Erzählung mit zirkulären Ereignissen beschrieben.
Das Diebespaar Pumpkin und Honey Bunny erinnert sich beim Frühstück in einem Diner an frühere Überfälle. Pumpkin schlägt vor, das Diner sofort zu überfallen, da er die Gäste und Mitarbeiter für unvorbereitet hält. Honey Bunny stimmt zu. Gleichzeitig erreichen die Auftragskiller Jules Winnfield und Vincent Vega eine Wohnung, um einen Koffer für ihren Boss Marsellus Wallace von Brett und dessen Freunden zu holen. Nachdem Vincent den Koffer überprüft, erschießt Jules einen von Bretts Freunden. Jules tadelt Brett wegen seines Verratsversuchs und zitiert eine Bibelstelle, bevor er und Vincent Brett töten.
Vincent Vega und Marsellus Wallaces Frau
Jules und Vincent übergeben den Koffer an Marsellus, der Boxer Butch besticht. Vincent kauft Heroin von seinem Dealer Lance. Nach dem Konsum fährt er zu Mia, Marsellus‘ Frau, um sie zu begleiten. Sie essen in einem Restaurant im Stil der 1950er und tanzen. Zu Hause findet Mia Vincents Heroin, verwechselt es mit Kokain und überdosiert. Vincent bringt sie schnell zu Lance, der sie mit einer Adrenalinspritze wiederbelebt. Sie beschließen, Marsellus nichts von dem Vorfall zu erzählen und gehen auseinander.
Die goldene Uhr
Butch betrügt Marsellus, indem er den Kampf gewinnt und seinen Gegner tötet. Er plant, mit Fabienne zu fliehen, bemerkt jedoch, dass seine wertvolle Uhr fehlt. Zurück in seiner Wohnung entdeckt er Vincent und erschießt ihn. Marsellus sieht Butch an einer Ampel und verfolgt ihn. Beide werden in einem Pfandhaus gefangen genommen. Butch tötet den Vergewaltiger Maynard und rettet Marsellus. Marsellus erklärt sie für quitt und verlangt, dass Butch die Stadt verlässt.
Die Bonnie-Situation
Nach Bretts Tod schießt ein weiterer Mann auf Jules und Vincent, verfehlt jedoch. Jules hält das für ein Wunder, Vincent nicht. Bei der Flucht erschießt Vincent versehentlich Marvin. Sie verstecken sich bei Jules‘ Freund Jimmie, bis der Cleaner Winston Wolfe kommt. Er hilft ihnen, das Auto zu reinigen und die Leiche zu entsorgen. Im Diner will Jules sein kriminelles Leben beenden. Pumpkin und Honey Bunny überfallen das Diner, aber Jules überlistet sie und lässt sie gehen. Jules und Vincent verlassen das Diner mit dem Koffer.
Kritiken und Fazit zum Film „Pulp Fiction“
„Pulp Fiction“ ist ein Meilenstein des modernen Kinos und bleibt auch Jahre nach seiner Veröffentlichung beeindruckend. Quentin Tarantinos Werk brilliert durch seine nichtlineare Erzählweise und seine scharf gezeichneten Dialoge. Die Geschichten um Vincent Vega, Jules Winnfield und Butch Coolidge sind raffiniert verwoben und bieten eine fesselnde Mischung aus Gewalt, schwarzem Humor und tiefgründigen Gesprächen. Die herausragende Leistung des Ensembles, darunter John Travolta, Samuel L. Jackson und Uma Thurman, verleiht den Charakteren Tiefe und Authentizität. Besonders die ikonische „Ezekiel 25:17„-Rede von Jackson bleibt im Gedächtnis haften und unterstreicht Tarantinos Talent für unvergessliche Dialoge.
Die visuelle Umsetzung und die musikalische Untermalung tragen maßgeblich zur einzigartigen Atmosphäre des Film bei. Tarantino zollt verschiedenen Filmgenres und Popkulturelementen Tribut, was „Pulp Fiction“ zu einer Hommage an das Kino selbst macht. Die temporeichen Wendungen und die kunstvolle Inszenierung sorgen dafür, dass der Zuschauer stets gespannt bleibt. Die Fähigkeit, Spannung und Humor so geschickt zu verbinden, macht den Film zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. „Pulp Fiction“ hat nicht nur die Independent-Szene belebt, sondern auch zahlreiche Filmemacher beeinflusst und bleibt ein unverzichtbarer Klassiker des Krimigenres.