Quarantäne (Film)
„Quarantäne“ – ein tödliches Abenteuer für eine Fernsehreportage. Der amerikanische Horrorfilm kam im Dezember 2008 in die deutschen Kinos. „Quarantäne“ (Originaltitel: Quarantine) ist eine Neuverfilmung von dem spanischen Horrorfilm [●REC], ein Jahr zuvor. Dem Vorgänger wurde nicht viel Zeit zum Wirken gelassen.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Jennifer Carpenter, Jay Hernandez, Columbus Short (Actors)
- John Erick Dowdle (Director) - Doug Davison (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Die neue Hollywood-Version spielt in Los Angeles, die alte spielte in Barcelona (Horrorfilms „[REC]“). Die Film-Crew wird Zeuge eines Ausbruchs einer abscheulichen Seuche. Sicherheitsgründe bewirken, dass alle vor Ort bleiben müssen und so wird auch das Team krank. Die Kranken verwandeln sich zu menschenfressende Zombies. Für den Zuschauer startet ein Überlebenskampf. Regisseur John Erick Dowdle verwandelt die Kopie in einen hochwertigen Film.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
John Erick Dowdle, als Regisseur hat sich die USA als Produktionsland für den Film „Quarantäne“ gewählt. Mithilfe von einem Teil seiner Familie, Drew Dowdle, entstand das Drehbuch. Die beiden haben sich eng an das Original gehalten. Es existieren nur wenige Abweichungen. Ein Horrorfilm mit Handkamera gedreht. Die Sache funktioniert gut und der Zuschauer fühlt sich nahe am Geschehen. Die Kameraführung erhielt Kameramann Ken Seng. Dadurch entstanden gute, glaubhafte Bilder geschnitten von Elliot Greenberg.
Die Reporterin Angela, gespielt durch Jennifer Carpenter, ist ein absoluter Höhepunkt im Film. Ein markantes Gesicht, über 89 Minuten Spielzeit, was nicht schnell in Vergessenheit gerät. Andere Darsteller sind: Steve Harris (Scott), Jay Hernández (Jake), Johnathon Schaech (George Fletcher), Columbus Short (Danny), Andrew Fiscella (James McCreedy), Rade Šerbedžija (Yuri Ivanov), Greg Germann (Lawrence), Bernard White (Bernard), Dania Ramírez (Sadie) und Elaine Kagan, Marin Hinkle, Joey King, Jermaine Jackson, Sharon Ferguson und Doug Jones.
„Quarantäne“ spielt direkt auf die Urängste des Menschen an. In engen Räumen gefangen gehalten, Angst vor Unbekannten, Angst vor dem Dunkeln, um nur einiges zu nennen. Damit schaffte der Horrorstreifen eine Altersfreigabe ab 16. Jahre. Den pseudo-realistischen Dokufilm produzierten Sergio Aguero, Roy Lee und Doug Davison. Eine Nachfolge erschien 2011 mit „Quarantäne 2: Terminal“.
Zusammenfassung & Story vom Film „Quarantäne“
Das kleine Fernsehteam für Berichterstattungen will eine Dokumentation über den Alltag der verschiedenen Feuerwachen in Los Angeles drehen. Die Reporterin Angela und der Kameramann Scott wollen richtig ins Detail gehen. Am liebsten Szenen aus dem Nachtleben der mutigen Arbeiter. Manchmal gehen wichtige Berufe einfach unter, aber Angela und Scott wollen das Fire Departement für die Welt transparent machen. Mit guter Laune drehen die beiden die ersten Szenen für ihre TV-Sendung, bevor es zum ersten Einsatz geht.
Ihnen sind zwei Kontaktpersonen zugeteilt worden. Frequenzen beim Polieren des Trucks und anderen Alltagstätigkeiten von Jake und George folgen. Die Nacht scheint ruhig zu verlaufen. Doch dann kommt ein Notruf rein. Nervosität und die Erwartungen steigen. Routinemäßig werden die Daten aufgenommen. Ein Mann meldet sich, weil aus einer Wohnung schmerzverzerrte Schreie zu hören sind, ein medizinischer Notfall.
Der Notruf kam aus einem hohen Mietshaus. Zu dem Hilferuf sind schon zwei Polizisten gelangt. Die Nachbarn sind panisch. Eine alte Dame braucht dringend Hilfe. Sie wirkt auf alle geistig verwirrt. Doch Hilfe zu leisten, ist gar nicht so einfach. Das Team verschafft sich Zutritt und bei den Versuchen ihr beizustehen, greift die Frau einen der Polizisten an. Sie beißt wild um sich, daraus resultiert ein Schwerverletzter. Nun sind es mehr Leute, die Beistand benötigen. Draußen im Wagen liegen wichtige Medikamente bereit und so soll der Verletzte rausgebracht werden.
Beim Abtransport stellt das medizinische Team fest, die Türen sind verriegelt. Warum? Die Polizei setzte das Haus in der Zwischenzeit unter Quarantäne. Das Seuchenschutzkommando und das S.W.A.T.-Team haben das Haus als Brutstätte einer tollwutähnlichen, hoch ansteckenden Seuche abgestempelt. Aber die Situation ist heikel. Es werden immer mehr Menschen krank. Die Filmcrew sitzt mitten drin und versucht ihrer Arbeit nachzugehen. Jede Minute dokumentieren. Alle Insassen werden ihrem Schicksal überlassen.
Angela und Scott sind mitten in einen blutigen Albtraum gelandet. Die gesunden Menschen dezimieren sich immer mehr und die Kranken sind blutrünstig auf der Suche nach Opfern. Die Flucht nach draußen ist unmöglich. Wer nicht an der Krankheit stirbt, wird bei der Flucht einfach erschossen. Es wirkt wie Ratten in der Falle. Einige Fragen hängen in der Luft: Was ist im Haus passiert? Was ist die Ursache für das aggressive Verhalten? Die Antworten sind für die Zuschauer leicht zu erkennen.
Kritiken und Fazit zum Film „Quarantäne“
„Quarantäne“ ist ein amerikanischer Zwilling des spanischen Horrorfilms. Die Einführung ist wesentlich kürzer und subtiler. Auf ruhigere Momente wird gänzlich verzichtet. Eine Folge von den benutzten Handkameras. Dafür versucht John Erick Dowdle dies mit vielen Schockmomenten auszufüllen. Die Wirkung hält jedoch nicht lange an. Ein Vergleich mit dem Vorgänger zeigt, dass viele Kameraeinstellungen komplett übernommen wurden. Das hinterlässt einen dreisten Beigeschmack bei den Zuschauern und führt zur negativen Kritik.
Spaß bereitet die Sichtweise. Die Zuschauer nehmen einen Film im Film wahr. Denn es wird gezeigt, was Scott für seine Reportage dreht. Diese Auflösung führt zur Unsicherheit. Der Mann vor der Leinwand weiß absolut nicht was hinter sich (hinter Scott) passiert. Erst wenn der Darsteller selbst die Kamera rum reißt und erschrickt, tauchen Gefahren aus dem Hintergrund auf.
Ob diese Kopie notwendig war, lässt sich schwer beantworten. Nur Sie alleine können dazu Stellung nehmen.