Sportwetten zur EM: Darum ist es kein Glücksspiel
Die Europameisterschaft in Deutschland hat längst begonnen, täglich gibt es spannende Spiele der verschiedenen Nationalmannschaften gegeneinander. Das ist äußerst spannend, denn bis zum 14. Juli soll auf diese Weise ein neuer Europameister gekürt werden, sofern nicht Italien den Titel verteidigen wird. Fußballfans unf Fussballmanager gleichermaßen haben sich schon lange auf das Turnier gefreut, bei dem es allerdings nicht alleine nur um Sport gehen wird.
Es ist unterm Strich auch ein Geschäft, in dem es um sehr viel Geld geht. Unter anderem auch aufgrund von Sportwetten. Diese werden mit Vorliebe von vielen Menschen genutzt, die einfach Lust haben, ihre eigenen Prognosen zu testen und sich natürlich auch den ein oder anderen Gewinn versprechen. Oft werden Sportwetten zur EM in einem Atemzug mit Glücksspiel genannt. Doch gibt es einige Gründe, die dafür sprechen, Glücksspiel und Sportwetten nicht unter einen Hut zu packen.
Risiken des Glücksspiels
Oft gibt es Anbieter, die sowohl Glücksspiel als auch Sportwetten anbieten. Rechtlich gibt es aber deutliche Unterschiede, was auch die Lizenzen betrifft, die es braucht, um legal in Deutschland anbieten zu können. Die iGaming Branche boomt dabei genauso gut wie auch die der Sportwetten zur EM. Das freut die Branchen, auch viele Kunden, aber es gibt genauso auch immer wieder Kritik. Die richtet sich meist an das Glücksspiel, bei dem Menschen eben auch Haus und Hof verspielen und in die Spielsucht abdriften können. Diese Gefahren darf man nicht unterschätzen und muss natürlich offen darüber sprechen. Dennoch wäre es kontraproduktiv, mit der Kritik das Kind mit dem Bade auszuschütten.
Der Unterschied zwischen Sportwetten und Glücksspiel
Im selben Atemzug werden auch Sportwetten kritisiert, die auch aufgrund von Turnieren wie der Europameisterschaft 2024 eine höhere Akzeptanz genießen. Die Frage ist daher, inwiefern Sportwetten tatsächlich Glücksspiel sind. Im Grunde kann man deutlich sagen, dass es sich dabei nicht um Glücksspiel handelt. Andere sagen, dass man von Glücksspiel mit Kompetenzanteil sprechen kann. Der deutliche Unterschied besteht wohl darin, dass es beim klassischen iGaming tatsächlich nur den Zufall gibt und man darauf auch keinen Einfluss hat. Beim Sport oder eben auch Fußball ist das aber nicht der Fall. Hier gibt es berechenbare Faktoren, was allerdings dennoch nicht zu Garantien führt.
Bei Sportwetten kann jeder selbst das Risiko bestimmen, zu dem er spielen möchte. Dafür sind die Quoten gedacht. Je wahrscheinlicher ein Ereignis, desto höher die Wahrscheinlichkeit des Eintretens. Während es im Glücksspiel manchmal nur die höchste Chance von 50 Prozent gibt, kann man auch zu Quoten tippen, die 80 oder 90 Prozent Gewinnwahrscheinlichkeit versprechen. Das Risiko wird dadurch viel geringer, aber eben auch der potenzielle Gewinn. Der Gefahr muss man sich stets bewusst sein. Allerdings gibt es im Leben selten Garantien für 100 Prozent, wenn es um Geld und Investitionen geht.
Fazit zu Sportwetten zur EM und Glücksspiel
Letztendlich kann man viel darüber diskutieren, ob Sportwetten auch dem Bereich des iGamings zugeordnet werden müssen. Aber im Kern bleibt bestehen, dass man sich beim Setzen des eigenen Geldes seiner Verantwortung bewusst sein muss. Man sollte sich im Vorfeld immer ein bestimmtes Budget zurechtlegen, über das man auch nicht hinausgeht. Wenn das der Fall ist, kann man auch beruhigt Sportwetten spielen, was sich derzeit zur EURO 2024 anbietet. Wenn man allerdings blind und ohne Nachdenken hohe Einsätze auf irgendwelche Märkte setzt, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass man wie beim Glücksspiel auf die Nase fallen kann.