The Day After Tomorrow
Roland Emmerichs Blockbuster-Katastrophenfilm „The Day After Tomorrow“ von 2004 befasst sich mit den katastrophenartigen Klimaänderungen und extremen Wetter, die, ausgelöst durch die globale Erwärmung, schlagartig zu dem Einsetzen einer neuen Eiszeit auf dem Planeten führen könnte.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Dennis Quaid, Jake Gyllenhaal, Emmy Rossum (Actors)
- Roland Emmerich (Director)
- Audience Rating: Freigegeben ab 12 Jahren
Dabei folgt der Film der Geschichte des US-amerikanischen Klimaforscher Jack Hall, der sich mit zweifelnden Politikern und den akuten Gefahren eines blitzartig einsetzenden Supereissturms auseinandersetzen muss. Darüber hinaus hat Jack jedoch auch noch eine sehr problematische Beziehung zu seinem Sohn Sam, der auf einem Schulausflug in New York während des Sturms in Lebensgefahr gerät und von Jack gerettet werden muss.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
„The Day After Tomorrow“ basiert auf dem Buch The Coming Global Superstorm von Art Bell und Whitley Strieber. Der deutsch-amerikanische Regisseur Roland Emmerich führte nicht nur Regie, sondern produzierte den Film auch und arbeitete an dem Drehbuch mit. Die Dreharbeiten fanden in Toronto und Montreal in Kanada statt, die Premiere war in Mexiko-Stadt. Mit Einnahmen von über 500 Million Dollar war The Day After Tomorrow der unter den Top Ten der kommerziell erfolgreichsten Filme von 2004. Obwohl der Film eher gemischte Kritiken erhielt, wurden die Spezialeffekte und CGI hochgepriesen.
Der Protagonist Jack Hall wird von Dennis Quaid dargestellt, während sein Sohn Sam von Jake Gyllenhaal gespielt wird. Ian Holm gibt Jacks schottischen Wissenschaftlerkollegen Professor Terry Rapson. Weitere Darsteller sind Sela Ward, Christopher Britton und Emmy Rossum.
Zusammenfassung & Story vom Film „The Day After Tomorrow“
Der amerikanische Klimaforscher Jack Hall ahnt schon lange, dass die globale Erwärmung sehr bald furchtbare Konsequenzen haben wird – eine neue Eiszeit könnte schlagartig eintreten. Doch Jacks Warnungen werden von dem US-Vizepräsidenten Raymond Becker auf einer UN Konferenz ins Lächerliche gezogen, nur sein Kollege Terry Rapson aus Schottland stimmt mit Jacks Befürchtungen überein.
Die Teams der beiden Wissenschaftler ein neues meteorologisches Modell, welches das Eintreten der Eiszeit innerhalb von wenigen Wochen prognostiziert. Katastrophenmeldungen aus der ganzen Welt bestätigen die Prognose: Riesenhagel in Tokio, Flutkatastrophen in Kanada und Tornados in Los Angeles – doch am gefährlichsten ist ein drohender Eissturm, in dessen Herz die Temperaturen blitzartig auf bis Minus 100 Grad abfallen, der sich vom Norden her Kanada, Schottland und Sibirien nährt.
Nichts ahnend von der bevorstehenden Katastrophe befindet sich Jacks Sohn Sam auf einem Schulausflug in New York. Nachdem die Wetterverhältnisse in der Stadt immer extremer werden und eine Flutwelle New York erreicht, flüchten Sam und seine Freunde in eine Bücherei. Von dort aus gelingt es Sam, seine Eltern in Washington anzurufen. Während seine Mutter Lucy, eine Ärztin in einem Kinderkrankenhaus, die Rettung ihrer kleinen Patienten organisieren muss, verspricht Jack seinem Sohn, dass er ihn finden wird, und warnt ihn, nicht nach draußen zu gehen.
Der amerikanische Präsident verfügt, dass die Bewohner der südlichen US-Staaten nach Mexiko evakuiert werden sollen, während den Menschen im Norden gegen den nahenden Supersturm nicht mehr geholfen werden kann. Kurz danach stirbt er selbst in dem eisigen Sturm, was den Klimawandelzweifler Raymond Becker nun zum Präsidenten der Vereinigten Staaten macht. Unterdessen macht Jack sich auf nach New York, um Sam zu retten.
Die meisten Überlebenden haben inzwischen entgegen Sams Warnungen die Bibliothek verlassen, während die anderen Bücher verbrennen, um sich zu wärmen. Sam hat eigentlich vor, in dem Schutz des Gebäudes zu bleiben – doch nachdem sich bei einer Freundin eine Blutvergiftung entwickelt, müssen er und einige Schulfreunde die Bibliothek verlassen, um in der Stadt und auf einem durch Manhattan treibenden russischen Frachtschiff nach Penizillin zu suchen. Dabei geraten sie mehrfach in Gefahr – ein Rudel Wölfe macht Jagd auf sie, und das sich blitzartig ausbreitende Eis im Auge des Supersturms erwischt sie beinahe, doch sie erreichen noch den Schutz der Bibliothek.
Tage später findet Jack dort seinen Sohn. Präsident Becker sendet Helikopter, um im Nachgang des Sturmes nach Überlebenden zu suchen – doch die Erde ist nun in einer erneuten Eiszeit gefangen.
Kritiken und Fazit zum Film „The Day After Tomorrow“
„The Day After Tomorrow“ hat großartige visuelle Effekte und einige sehr starke Bilder – der Moment, in dem US-Amerikaner die Grenzzäune nach Mexiko stürmen und die mexikanische Regierung schließlich die Grenzen schließt, hat seit Donald Trumps Präsidentschaft sicherlich nur an Prägnanz gewonnen. Auch war Emmerichs Absicht, mit dem Film auf die sehr realen Gefahren der globalen Erwärmung und des Klimawandels aufmerksam zu machen, sicherlich lobenswert.
Doch leider war es damit auch schon, was man an Positiven über diesen Film sagen kann. Dass die wissenschaftliche Akkurarität des Filmes wiederholt in Zweifel gezogen wurde, mag man, selbst bei einem Film, der Wissenschaft als Handlungsschwerpunkt hat, noch verzeihen können – gewisse dramaturgische Freiheiten, wie das zeitliche Raffen der Eiskatastrophe, sind schließlich nachvollziehbar. Aber dennoch: Dramaturgie und Handlung des Drehbuchs sind klischeebelastet. Die Figuren sind stereotyp und ihre Entwicklung nicht nur beschränkt, sondern vollkommen vorhersehbar, die Dialoge plump. Ein Gefühl einer realen Gefahr für die Protagonisten, das gerade ein Film mit einem solchen, brennenden Thema schaffen können müsste, stellt sich partout nicht ein, viel eher driftet der Film stellenweise in unfreiwillige Komik ab.
Für Fans von Emmerich und Actionfilme mag dieser Film das Richtige für einen netten Abend mit Popcorn sein, aber viel mehr hat The Day After Tomorrow leider nicht zu bieten.