The Unholy
„The Unholy“ ist ein packender Horrorfilm aus dem Jahr 2021, der die Geschichte von Mary Elnor, einer im Jahr 1845 in Massachusetts wegen Hexerei hingerichteten Frau, aufgreift. Die Handlung springt in die Gegenwart, wo der in Ungnade gefallene Journalist Gerry Fenn auf eine seltsame Puppe stößt. Diese Puppe birgt den Geist von Mary Elnor, der nun entfesselt wird. Gerry trifft auf Alice Pagett, ein taubes und stummes Mädchen, das plötzlich sprechen und hören kann und behauptet, von der Jungfrau Maria geheilt worden zu sein. Diese wundersame Heilung zieht rasch das Interesse der Kirche und der Öffentlichkeit auf sich.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Jeffrey Dean Morgan, Katie Aselton, William Sadler (Actors)
- Evan Spiliotopoulos (Director) - Sam Raimi (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Alice beginnt, weitere Wunderheilungen durchzuführen, was immer mehr Aufmerksamkeit erregt. Doch Gerry und Pater William Hagan, Alice‘ Onkel, beginnen zu ahnen, dass etwas Unheilvolles hinter den Ereignissen steckt. Als Hagan ein altes Buch über Mary Elnor findet, kommt eine dunkle Wahrheit ans Licht. Die Kirche entsendet Monsignor Delgarde und Bischof Gyles, um die angeblichen Wunder zu untersuchen. Doch je tiefer Gerry und seine Verbündeten graben, desto klarer wird, dass sie es mit einer bösen Macht zu tun haben. Können sie das Geheimnis hinter den Wundern aufdecken, bevor es zu spät ist?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
„The Unholy“ ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2021. Regie führte Evan Spiliotopoulos, der auch das Drehbuch verfasste. Die Geschichte basiert auf dem 1983 erschienenen Horrorroman „Erscheinung“ (Shrine) von James Herbert. In den Hauptrollen sind Jeffrey Dean Morgan als Gerald „Gerry“ Fenn, Cricket Brown als Alice Pagett, William Sadler als Pater William Hagan, Katie Aselton als Natalie Gates, Cary Elwes als Bishop Gyles, Diogo Morgado als Monsignor Delgarde und Bates Wilder als Geary zu sehen. Die Produktion übernahmen neben Spiliotopoulos auch Sam Raimi und Robert G. Tapert. Joseph Bishara komponierte die Musik, während Craig Wrobleski die Kameraarbeit übernahm und Jake York den Schnitt verantwortete.
Die Dreharbeiten begannen in Boston, wurden jedoch am 14. März 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie unterbrochen und später unter strengen Einschränkungen fortgesetzt. Craig Wrobleski erhielt für seine Arbeit eine Nominierung bei den 65. Canadian Society of Cinematographers Awards in der Kategorie Best Cinematography in Theatrical Feature. Der Film hat eine Laufzeit von 99 Minuten und ist ab 16 Jahren freigegeben. „The Unholy“ erzielte ein weltweites Einspielergebnis von 31 Millionen US-Dollar bei einem Budget von 10 Millionen US-Dollar.
Zusammenfassung & Story vom Film „The Unholy“
Im Jahr 1845 in Banfield, Massachusetts, wird Mary Elnor der Hexerei beschuldigt, an einem Baum gehängt und verbrannt. Nach ihrem Tod wird ihre Asche in einer Puppenfigur aufbewahrt, was darauf hinweist, dass die Puppe von Marys Geist besessen ist. In der Gegenwart arbeitet der in Ungnade gefallene Journalist Gerry Fenn an Berichten über ungewöhnliche Ereignisse. Ein Auftrag führt ihn nach Boston, wo angeblich merkwürdige Aktivitäten stattfinden, die sich als Teenagerstreich entpuppen. Beim Verlassen des Ortes entdeckt er die Puppe und zerstört sie, wodurch er unwissentlich Marys Geist befreit.
Während der Heimfahrt sieht Gerry das taube und stumme Mädchen Alice Pagett, die ihn zu dem Baum führt, an dem Mary einst gehängt wurde. Alice spricht vor ihm, bevor sie zusammenbricht, und Gerry bringt sie zur Kirche. Am nächsten Tag überrascht Alice die Gemeinschaft, indem sie spricht und behauptet, von der Jungfrau Maria geheilt worden zu sein. Diese vermeintliche Wunderheilung zieht mediale Aufmerksamkeit auf sich. Monsignor Delgarde und Bischof Gyles untersuchen die Ereignisse. Alice erzählt Gerry, dass sie mit einer Entität namens Mary spricht, die sie für die Jungfrau Maria hält.
Die Wahrheit hinter den Wundern
Gerry und Pater William Hagan, Alice’s Onkel, vermuten, dass etwas Unheimliches vor sich geht. Hagan entdeckt ein Buch über Mary Elnor, die für Satan Wunder vollbrachte. Elnor greift Hagan an, bevor er jemanden warnen kann, und er wird tot in der Kirche aufgefunden. Gyles überzeugt Gerry, Hagan’s Tod als Unfall darzustellen, um die göttlichen Ereignisse nicht zu gefährden. Gerry freundet sich mit der Ärztin Natalie Gates an und enthüllt, dass er wegen gefälschter Geschichten in Ungnade gefallen ist. Gemeinsam entdecken sie, dass Elnor ihre Seele an Satan verkauft hat, um Macht zu erlangen, und ihre Nachkommen, einschließlich Alice, dazu nutzen wollte, Menschen zu ihr und Satan zu führen.
Alice plant einen Gottesdienst am Baum, der live übertragen werden soll. Delgarde warnt davor, dass diejenigen, die sich Elnor anschließen, ihre Seelen verdammen. Gerry, Natalie und Delgarde versuchen, dies durch ein Ritual in der Kirche zu verhindern, doch Elnor tötet Delgarde. Während des Gottesdienstes fordert Alice die Anwesenden auf, sich dreimal zu Mary zu bekennen. Gerry stoppt die Menge, indem er erklärt, dass die Wunder nur Täuschungen waren. Natalie übermittelt Alice per Zeichensprache, den Gottesdienst zu stoppen. Alice erkennt die wahre Natur von Mary und verkündet, dass die Wunder nicht göttlich sind. Der Baum fängt Feuer, und die Anwesenden fliehen in Panik. Alice opfert sich, um Gerry zu retten, wodurch Mary verschwindet. Gerry fleht Gott um Alices Leben an, und sie kehrt ins Leben zurück, ist aber wieder taub. Alle von Alice Geheilten kehren zu ihrem vorherigen Zustand zurück.
Kritiken und Fazit zum Film „The Unholy“
„The Unholy“ bringt eine interessante Prämisse auf die Leinwand, jedoch bleibt die Umsetzung hinter den Erwartungen zurück. Die Geschichte um den in Ungnade gefallenen Journalisten Gerry Fenn, gespielt von Jeffrey Dean Morgan, und die angeblich von der Jungfrau Maria geheilte Alice Pagett, verstrickt sich in typische Horrorfilm-Klischees. Die Atmosphäre des Films, unterstützt durch Craig Wrobleskis düstere Kameraführung, schafft zwar eine unheimliche Stimmung, jedoch mangelt es der Handlung an Tiefe. Die Darstellungen von Morgan und Cricket Brown als Alice sind solide, aber die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich und vorhersehbar.
Die Spannung wird vor allem durch Jump-Scares und konventionelle Schockeffekte erzeugt, was dem Film wenig Originalität verleiht. Trotz einiger gelungener Momente und einer fesselnden Grundidee fehlt es „The Unholy“ an innovativem Erzählansatz und tiefgründiger Charakterentwicklung. Der Film bietet einen gewissen Unterhaltungswert, vor allem für Fans des Genres, erreicht aber nicht das Potenzial, das die Prämisse verspricht. Letztlich bleibt „The Unholy“ ein mittelmäßiger Beitrag zum Horrorgenre, der durch solide Darstellungen und eine atmosphärische Inszenierung punktet, jedoch keine bleibenden Eindrücke hinterlässt.