Ubisoft muss "Prince of Persia: Sands of Time" Remake verschieben
Schade, aber Ubisoft muss das „Prince of Persia: Sands of Time“ Remake leider verschieben. Vor über 30 Jahren erschein der allererste Teil der Prince of Persia Reihe für den heimischen Computer. Wer kann sich noch an die Zeit erinnern, wo Spiele dieser Art quasi in schwarz /weiß beziehungsweise je nach Endgerät grün /weiß dargestellt und grafisch optimiert waren? Speziell hier stand wirklich nur die Story und das stetige Zeitlimit im Vordergrund, weniger die optische Darstellung oder gar der recht eintönige Sound.
Hintergrundmusik? Zumindest beim ersten Teil konnte man danach suchen oder musste selbst zu singen, doch im Spiel selbst war keine vorhanden. Lediglich einige Geräusche beim Laufen, Fallen oder beim Scheitern an einem Zwischengegner konnte man Audiosignale wahrnehmen.
Nachfolgeteile mit Innovationspotenzial
Nur wenige Jahre nach dem Erscheinen des ersten Teiles erschien bereits 1993 die zweite Ausgabe mit „Prince of Persia – The Shadow and the Flame„. Die Fortsetzung wurde nicht nur breit gefeiert, sondern stellte auch eine klare optische Verbesserung zum Vorgänger dar. Kein Wunder, prächtige Farben verbunden mit coolen Sounds und einem vertrauten Gameplay ließen den zweiten Teil zu etwas Besonderen werden.
Dass man damals noch zwei nacheinander folgende Teile zu einer Spielreihe herausbringen konnte, welche vom Spielprinzip ähnlich sind, ist der Tatsache geschuldet, dass die Ansprüche noch nicht so hoch waren, wie sie heute sind. Das änderte sich spätestens mit Prince of Persia: The Sands of Time!
Ursprünge aufgreifen und als Basis für die Zukunft nutzen
Die ursprüngliche Version von Prince of Persia: The Sands of Time kam vor fast 20 Jahren heraus. Ubisoft brachte 2003 ein weiteres Game aus der Reihe von Prince of Persia auf den Markt, welcher rein grafisch nicht nur innovativ war, auch die Perspektive des Spielens war eine andere, als bei früheren Ausgaben der Gaming-Serie. Kein Wunder, dass viele Fans der jüngeren Generationen dieses Spiel auch heute noch toll finden. Es hat schließlich zahlreiche Kinder sowie Jugendliche um die Jahrtausendwende geprägt.
Daran knüpft Ubisoft nun abermals an, denn mittlerweile existiert sogar ein Remake dieses im Jahr 2003 erschienenen Teiles. Während die Welt mit den Auswirkungen einer Pandemie zu kämpfen hatte, wurde 2021 eine Neuauflage von Prince of Persia: Sands of Time für den Gamer-Markt angekündigt. Sogar Vorbestellungen für die Xbox One und auch PS4-Konsolen sollen möglich sein. Doch was wird daraus? Mittlerweile verzögert sich das Erscheinen des Remakes.
Manche Fans und Veteranen des Gamings bezeichnen die Situation als Katastrophe, denn Ankündigungen machen und dann nicht einhalten, kennt man bisher nur von nicht professionell arbeitenden Anbietern, jedoch nicht von gestandenen Herstellern wie Ubisoft. Dabei ist es eh schon unüblich, dass ein Hersteller selbst ein Remake eines eh schon eigenen Werkes herausbringt. Handelt es sich hierbei um einen Versuch, an alte Zeiten anzuknüpfen, was die Verkaufszahlen angeht?
Prognose
Ubisoft stand eigentlich immer für Qualität, sehr gute Spiele und pünktliche Release-Termine. Umso seltsamer ist es, dass das Remake bisher noch nicht den Weg auf die Märkte gefunden hat. Was die Gründe hierfür sind, weiß bisher kein Außenstehender. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Man darf immer noch auf ein zeitnahes Erscheinen der groß angekündigten Neuauflage hoffen.