Winchester - Das Haus der Verdammten
Der amerikanische Gruselfilm „Winchester – Das Haus der Verdammten“ entstand 2018 und basiert auf einer wahren Begebenheit. Sarah Winchester, geboren 1840, erweiterte ständig ihr Wohnhaus. Das Geld stammte aus dem Erbe eines Waffen-Imperiums. Über 38 Jahre lang liefen die Bauarbeiten. Der Grund dafür lag darin, dass sie vermutete, sie wäre verflucht. Winschester bezeichnet ihr Haus, als ein Gruselhaus, welches von gequälte Seelen heimgesucht wird. Die Seelen derjenigen, die durch die Waffen sterben mussten. Heute existiert, das Gebäude immer noch und beherbergt eine Touristenattraktion, das „Winchester Mystery House“.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Helen Mirren, Jason Clarke, Sarah Snook (Actors)
- Michael Spierig (Director)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Die Oscar-Preisträgerin Helen Mirren liefert eine sichere Grundlage für Geisterfilme. Knarrende Fußdielen, quietschende Türen und lange dunkle Flure sind, für solche Gruselgeschichten, perfekt geeignet.
Winchester – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Der „Winchester – Das Haus der Verdammten“ Gruselfilm lief im Jahre 2018 an. Die Regie führten Michael Spierig, Peter Spierig. Bekannt auch als die Spierig-Brüder. Peter und Michael sind 1976 in Deutschland, Buchholz, geboren. Mit vier Jahren zog die gesamte Familie nach Sydney, wo die Zwillinge aufwuchsen. Die deutsch-australischen Filmschaffenden erkannten schon früh, das Filmen ihr Hobby ist. Als Jugendliche nutzten sie die Videokamera von Papa und zeichneten lokale Festivals und Veranstaltungen auf. 2003 entstand ihr erster Horrorfilm, „Undead“.
Zeitgleich schrieben die beiden mit Tom Vaughan das Drehbuch zum Film. Selbst die Filmmusik stammt von Peter Spierig. Die Produzenten der 96 Spielminuten sind Tim McGahan und Brett Tomberlin. Helen Mirren spielt die Hauptperson Sarah Winchester. Die Witwe des weltbekannten Waffenherstellers. Sie lebt in Kalifornien in einem riesigen Haus mit 150 Räumen. Weitere Darsteller sind Jason Clarke, Finn Scicluna-O’Prey (Henry) und Sarah Snook (Nichte Marion). Der Horrorstreifen bekam eine Freigabe ab dem 16. Lebensjahr, aufgrund ein paar finsteren Geistergestalten und manchen Schockmomenten. Ansonsten filmte der Kameramann Ben Nott alles recht harmlos.
Zusammenfassung & Story vom Film Winchester – Das Haus der Verdammten
Nach dem Tod ihres Mannes erbt die Witwe Sarah Winchester über die Hälfte der Waffengewalt des großen Unternehmens, „Winchester Repeating Arms“. Glücklich ist sie darüber nicht, um sich beschäftigt zu halten, erweitert sie pausenlos die gigantische Villa. Viele der neuen Räume liegen auf nur halben Etagen. Es existieren Treppen die ins Nirgendwo führen. Die vielen Türen, in den langen Fluren, sind oftmals nicht der Eingang zu einem Raum. Alles erscheint, als wäre es ohne Sinn und Verstand gebaut oder nicht fertiggestellt. Tagsüber ist ein ständig aktiver Bautrupp im Haus zu Gange, ein ständiges Abreißen und neu Bauen.
Der Witwe machen die Geister, der durch Waffen leidenden Menschen, Angst. Waffen töten viele Menschen, oft nicht aus guten Beweggründen. Die Seelen suchen sie heim und wollen sich an ihr rächen. Das verzweigte Haus soll als Gefängnis für die unsichtbaren Mächte dienen. Sarah Winchester übernachtet jede Nacht in einem anderen Zimmer, nur zur Verwirrung. Sie wird das Gefühl nicht los, dass die Geister sie einsperren möchten.
Die hohen Tiere der Firma glauben, die Witwe hätte ihren Verstand verloren. Aus diesem Grund engagiert die Firmenführung den Psychologen Dr. Eric Price. Der Arzt soll den geistigen Zustand von Sarah überprüfen. Er selbst ist etwas mitgenommen, nach einem kürzlich erlittenen Schicksalsschlag. Seine Frau hat sich das Leben genommen. Ein wenig abgerutscht in die Drogensucht, versucht er sein Gesicht zu wahren. Es ist ein Aufenthalt für einige Tage in dem Anwesen der Familie Winchester geplant. Der Doktor erscheint mit einer vorgefertigten Einstellung und denkt, dass die Sache schnell klar ist. Der Auftrag kommt ihm gerade recht, da er wegen seines Privatlebens und dem Drogenkonsum in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Die mitbestimmenden Firmenangehörigen möchten die Witwe am liebsten entmündigen. Sie befürchten, dass das gesamte Geld in unsinnige Bauarbeiten verschwinden könnte. Schnell wird klar, dass im Kopf alles in Ordnung ist, denn Price selbst fängt an Stimmen über das interne Kommunikationssystem der Villa zu hören und die Geister zu sehen.
Dazu kommt, dass selbst die Familie von Sarah Winchester sich nicht normal verhält. Der Sohn von Sarahs Nichte, Henry, führt einiges im Schilde. Wer steckt hinter den Geistern? Oder ist alles Wirklichkeit? Der Psychologe scheint die Antwort parat zu haben.
Kritiken und Fazit zum Film Winchester – Das Haus der Verdammten
Das echte „Winchester Mystery House“ konnte im Film „Winchester – Das Haus der Verdammten“ fast nicht benutzt werden. Die Gründe lagen im Platzmangel und an der Verkehrssituation. Zur damaligen Zeit lag die Villa abgelegen. Mittlerweile liegt das Gebäude direkt an der Hauptstraße des Ortes San José. Die Räume waren für das Drehteam ebenfalls viel zu klein, sodass die Räume in Australien nachgebaut wurden. Leider kommt dadurch die räumliche Dimension für den Zuschauer nicht rüber. Das Labyrinth bleibt nur zu erahnen.
Schade, dass der letzte Teil des Filmes auf die innere Logik verzichtet. Actionszenen und Spezialeffekte sind so gebündelt, dass alles andere überlagert wird. Die guten Schauspieler machen den Mangel allerdings wieder wett. Am größten punktet die Queen Helen Mirren. Daneben steht der Psychologe, gespielt von Jason Clarke, als typischer Horrorfilm-Protagonist. Die Zwillingsregisseure nutzten ihre Ressourcen sehr gut und verstehen ihr Handwerk gut.
Was sagt die Waffenlobby zu dem Thema? Der dunkle Fluch der Witwe von „Winchester – Das Haus der Verdammten“ ist eng verbunden mit starke Kritik an der aktuellen Waffenpolitik in den USA.