Wolfenstein » die Shooter Reihe seit Anfang der achtziger Jahre
Es gibt verschiedene Orte, die Wolfenstein heißen, aber viele Menschen denken bei diesem Namen wohl eher an die berühmte Spiele Reihe, die es sogar schon seit Anfang der achtziger Jahre gibt. Bis heute erscheinen immer wieder neue Titel der Reihe und weltweit freuen sich Fans darauf und spielen teilweise auch die alten bekannten Ableger.
Im Shooter Genre nimmt die Reihe auf jeden Fall einen festen Platz ein und ist mittlerweile auch für viele Konsolen und Systeme erhältlich. Auch waren immer wieder verschiedene Entwickler und Publisher beteiligt. Heute gehört die Reihe zum Studio Bethesda und die neuesten Teile können definitiv überzeugen. Einen Überblick der Reihe gibt es in diesem Artikel.
Darum geht es in Wolfenstein
Die Spiele der Wolfenstein-Reihe spielen mehr oder weniger zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs. 1981 kam der erste von Muse Software entwickelte Teil auf den Markt. In den Spielen übernimmt man die Rolle des William „B.J.“ Blazkowicz, der gegen die Nazis und Achsenmächte kämpft. In den Spielen trifft man auch immer wieder auf okkulte Inhalte, was nicht so weit von der Realität entfernt ist, da sich die Nationalsozialisten auch damit beschäftigt haben. Genauso geht es irgendwann in eine alternative Geschichte, in der die Achsenmächte als Sieger hervorgegangen sind. Während in den ersten beiden Teilen noch eher geschlichen wird, ist die Reihe ab den neunziger Jahren klar dem Shooter Genre zuzuordnen.
Wichtigste Titel der Shooter Reihe
Seit Anfang der achtziger Jahre sind einige Spiele erschienen, dir zur Reihe gehören. Manche der Titel sind echte Klassiker, die auch immer wieder gerne von Spielern gespielt werden. Die folgenden Spiele sind die wichtigsten der Reihe:
Castle Wolfenstein
Manche verordnen die Anfänge der Reihe wohl auf die neunziger Jahre, tatsächlich hat es aber schon ein Jahrzehnt davor angefangen. Und zwar mit dem Titel „Castle Wolfenstein“ von Muse Software. Das Spiel erschien unter anderem für den Commodore 64, Atari, MS-DOS und Apple II. Vor allem grafisch hat das Spiel natürlich noch nicht viel mit den späteren 3D Shootern zu tun. Man sieht die Level eher von oben und muss sich durch das Schloss arbeiten, wobei die Räume prozedural erzeugt werden. Wenn man also gestorben ist, startete man in einem neuen Schloss. Die Grundgeschichte ist aber schon vorhanden und man bekommt es mit Nazi-Soldaten zu tun.
Beyond Castle Wolfenstein
Da sich der erste Teil gut verkaufte, entwickelte Muse Software einen Nachfolger, der 1984 erschien und grafisch auf jeden Fall schon mehr zu bieten hatte. Auch dieser Titel war noch mehr ein Schleichspiel, bei dem man möglichst unbemerkt durch die Level kommen musste. Tatsächlich nicht so einfach. Schauplatz ist dieses Mal kein Schloss, sondern ein geheimer Bunker, indem sogar der Führer des Gegners höchstpersönlich anzutreffen ist. Dieses Spiel war nicht so beliebt bei den Kritikern, obschon Spieler durchaus ihren Spaß damit hatten.
Wolfenstein 3D
Richtig in die Vollen ging die Reihe Anfang der neunziger Jahre, als id Software die Marke als Entwickler übernahm und für MS-DOS erstmals „Wolfenstein 3D“ veröffentlichte. Wie es der Name schon sagt, ging die Reihe damit in die dritte Dimension, wo sie bis heute auch geblieben ist. Das Spiel ist heute ein absoluter Klassiker und war Wegbereiter für das Ego Shooter Genre allgemein. Zwar war der Titel nicht das erste Spiel in der Ego-Perspektive, aber durch seine besonders gelungene Umsetzung gilt es als Meilenstein und danach folgten viele weitere Titel in ähnlicher Form. Tatsächlich wurde das Spiel damals aber in Deutschland indiziert. Offiziell wurde es erst 2019 von der Liste genommen. Im Spiel selbst geht es zwar wieder gegen Nazis im Zweiten Weltkrieg, allerdings auch mit einigen Elementen, die eher der Science-Fiction zuzuordnen sind.
Return to Castle Wolfenstein
2001 gab es den Nachfolger „Return to Castle Wolfenstein“, das streng genommen ein Remake vom Vorgänger ist, tatsächlich aber mehr als neuer Titel der Reihe gehandelt werden kann. Gray Matter Studios übernahm die Entwicklung und Activision wurde zum Publisher. Das Spiel verfügte auch über einen Multiplayer Modus und erfreute sich guter Bewertungen. Erstmals erschien es für Windows, später aber auch für Linux, Mac OS sowie der Xbox und der PlayStation 2. Zeitlich spielt der Titel im Jahr 1943 und erneut kommen paranormale Elemente im Spiel vor.
Wolfenstein
Auch schon vorher erschienen Ableger, aber so richtig ging es 2009 weiter mit dem Spiel, das einfach nur „Wolfenstein“ genannt wurde. Activision war wieder Publisher, das Spiel selbst wurde aber von Raven Software entwickelt, die einige Erfahrungen im Shooter Genre hatten. Wieder erschien das Spiel für Windows und die gängigen Konsolen PlayStation 3und Xbox 360. Weltweit erhielt das Spiel solide bis gute Kritiken und wurde nicht unbedingt überschwänglich gelobt. Dennoch haben es viele Spieler gespielt und damit ermöglicht, dass die Reihe eine Zukunft hatte.
Wolfenstein II: The New Colossus
Nach den beiden Titeln „The New Order“ von 2014 und „The Old Blood“ von 2015 kam 2017 „Wolfenstein II: The New Colossus“ heraus. Und wieder schlüpft man in die Rolle von William „B.J.“ Blazkowicz, um sich mit den Nazis anzulegen. Angesiedelt ist das Spiel in den USA, weshalb es auch eine alternative Geschichte ist. Veröffentlicht wurde das Spiel für PC, PlayStation 4 und Xbox One und auch für die Nintendo Switch. MachineGames entwickelte das Spiel, mittlerweile aber hat Bethesda Softworks die Reihe übernommen und ist bis heute Publisher. Die Bewertungen des Spiels waren im Durchschnitt gut bis sehr gut. Auch konnte der Shooter einige Awards gewinnen.
Entwickler der verschiedenen Spiele-Titel
Seit Anfang der achtziger Jahre waren einige Entwickler und Publisher an der Wolfenstein Reihe beteiligt. Angefangen hat alles mit Muse Software. Das Unternehmen existierte von 1978 bis 1987 und wurde vor allem für die beiden ersten Wolfenstein-Spiele bekannt. Nächster wichtiger Entwickler wurde id Software. Zuvor gab es zwar schon Spiele, aber mit „Wolfenstein 3D“ gelang 1992 der Durchbruch. Und dabei beließ man es auch nicht, sondern schuf direkt noch weitere Shooter Klassiker, zu denen „Doom“ und „Quake“ gehören.
Mit Shootern kennt man sich auch bei Raven Software aus. Unter anderem schuf man selbst „Soldier of Fortune“ oder entwickelte die Titel „Star Trek: Voyager – Elite Force“, „Star Wars Jedi Knight II: Jedi Outcast“ oder auch in den letzten Jahren Titel der Call of Duty Reihe. Zuletzt wurden die Wolfenstein Spiele von MachineGames entwickelt. 2009 gegründet, bekam man später das Angebot, die neuen Wolfenstein Spiele zu entwickeln. 2019 war der letzte Titel dieser Art „Wolfenstein: Cyberpilot“.
Fan Webseiten zum Shooter Klassiker
Eine Reihe hält sich nicht so viele Jahre, wenn es nicht viele Fans gibt, die ihren Spaß daran haben. Vor allem mit dem Titel „Wolfenstein 3D“ wurde ein Klassiker entwickelt, der ein ganzes Genre prägen sollte, obschon er in Deutschland offiziell noch nicht einmal erlaubt gewesen ist. Fans spielen die neuen Spiele, aber auch immer wieder gerne die alten, die durch Mods oder Remastered Versionen aufpoliert werden. Auf Webseiten wie wolfenstein-city.de gibt es, so wie hier auf automatentest.de auch Informationen zu den Spielen, den Storys dahinter oder auch Inhalte wie Wallpapers, die man kostenlos herunterladen kann. Auf anderen Seiten gibt es Foren, auf denen sich Fans organisieren und ins Gespräch kommen können.
Fazit zu Shooter Reihe „Wolfenstein“
Die Wolfenstein Reihe war immer auch von Kontroversen umfasst, was einfach an den Spielinhalten liegt. Shooter hatten schon immer einen schwereren Stand und wenn es dann auch noch um Nazis geht, dann verstehen manche keinen Spaß. Den Spielern und Fans war das aber meist egal und so spielen sie mit großer Freude die verschiedenen Titel, die schon seit den achtziger Jahren erschienen sind. Heute kommen regelmäßig neue Titel auf den Markt, in denen es mal mehr oder weniger verrückt und paranormal zur Sache geht. Wer das Genre liebt, wird auf die ein oder andere Weise nicht an Wolfenstein vorbeikommen.